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CINEMA Buchvernissage: Skandal

Das Schweizer Filmjahrbuch CINEMA widmet sich in seiner 65. Ausgabe einem Thema, das immer wieder aufrüttelt und in den Medien Wellen schlägt: dem Skandal. (Spieldatum: Do, 20.2., 18:15) Kein anderes Wort hat die jüngsten gesellschaftlichen Debatten gleichermassen bestimmt wie der vom griechischen ‹skandalon› abgeleitete, «Ärgernis, Anstoss, Fallstrick» bezeichnende Begriff Skandal. Im Kino haben sogenannte «Skandalfilme» eine lange Tradition. Werke, die sich auf gewagte Art mit heiklen Themen wie Sex, Gewalt, Religion oder Politik beschäftigen und dabei inhaltliche, geschmackliche oder formale Grenzen überschreiten, stossen Teile des Publikums und der Medien vor den Kopf, geraten deshalb in Verruf und erhalten den Stempel des «Skandalfilms» aufgedrückt. Genauer besehen, zeigen die meisten von ihnen – ob verschlüsselt oder unverschlüsselt – gesellschaftliche Missstände auf und hinterfragen verkrustete Normen oder Konventionen. Nicht selten erweist sich der Skandalfilm von heute als willkommener Wegbereiter von morgen.

CINEMA #65: «Skandal» beschäftigt sich mit «Skandalfilmen», der Hinterfragung dieses Begriffs, den üblichen Verdächtigen (u. a. Gaspar Noé, Oliver Stones Natural Born Killers), aktuellen Skandalen um Preisverleihungen u. ä. sowie Skandalen, die auf den ersten Blick keine zu sein scheinen.

Die Buchvernissage wird präsentiert von Heinrich Weingartner und garniert mit fünf mehr oder minder skandalösen Schweizer Kurzfilmen.