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Alice
(Něco z Alenky)
Jan Švankmajer (ČSSR/Schweiz/GB/BRD 1988)

«Jan Švankmajer, der einer tschechischen Surrealistengruppe angehört und sich selbst als ‹militanten Surrealisten› bezeichnet, (…) versteht seine Filmadaptation als eine Interpretation des Stoffes von ‹Alice in Wunderland›. So hat er (…) einzelne Episoden weggelassen, anderen dafür eigene Ideen hinzugefügt. Dem absurden, hintersinnigen Geist der Erzählung bleibt er gleichwohl treu, ja hat ihn meisterhaft in Szene gesetzt. Bei Švankmajer vermittelt sich jene Alogik, jener Nonsense, der bei Carroll zu einem wesentlichen Teil über vertrackte Sprachspiele zum Ausdruck kommt, über den labyrinthartigen Ablauf der Handlung. Alice wandert durch tausend Türen und Tore, wächst ins Riesenhafte, schrumpft dann wieder ins Zwergenhafte und gelangt in immer neue, ineinander verschachtelte Zauberwelten mit ihren je eigenen Gesetzen. (…) Eine Spielzeugwelt ist dieses Wunderland, ob dem Alice das Staunen nicht mehr vergeht. Švankmajer, selber ein leidenschaftlicher Sammler, hat in minutiöser Einzelbildschaltung (…) eine Welt der Puppen, Marionetten und Spielkarten zum Leben erweckt.» (Peter Rüesch, Zoom, 23/1988)

Drehbuch: Jan Švankmajer, nach dem Roman «Alice im Wunderland» von Lewis Carroll
Kamera: Svatopluk Malý
Musik: Ivo Špajl, Robert Jansa
Schnitt: Marie Zemanová

Mit: Kristýna Kohoutová (Alice)

86 Min., Farbe, 35 mm, D, 12 J

Spieldaten


Vergangene Vorstellungen:
Di.,
1.5.2012
20:45
Sa.,
12.5.2012
15:00