«Die Familie Kobayashi hat sich nach langem Sparen endlich ein Häuschen mit kleinem Garten angeschafft. Damit scheint eine weitere Vorstadt-Idylle nahezu perfekt. Doch das Idealbild einer gesunden und heiteren Familie im liebevoll gepflegten Eigenheim bekommt erste Risse, als Grossvater Toshikuni zu Besuch kommt – und gleich für immer zu bleiben gedenkt. Der Hausherr gerät langsam, aber sicher in Panik, setzt einen Presslufthammer ein, um das Haus auszubauen, sowie Insektizide und Öl, um es bald darauf zu retten, und dreht schliesslich endgültig durch – Zerstörungswut und Gewalttätigkeit befallen die Familie, die nicht mehr zu halten ist.» (Programmheft Xenix, Sept./Okt. 2002)
«Der Film ist eine rasante Farce, die sich einer Fülle unterschiedlicher Stilmittel vom Slapstick-Kino bis zum Action-Film bedient, um die Ideologie des trauten Eigenheims als groteske Zwangsvorstellung zu karikieren (…). In Ishiis böser Filmgroteske entsteht der Wahnsinn aus scheinbar alltäglichen Lebensumständen, die für das moderne Japan charakteristisch und insofern ‹normal› sind.» (arte.tv, 23.2.2006)

Drehbuch: Gakuryu Ishii, Norio Kaminami, Yoshinori Kobayashi
Kamera: Masaki Tamura
Schnitt: Jun'ichi Kikuchi

Mit: Katsuya Kobayashi (Katsuhiko Kobayashi), Mitsuko Baisho (Saeko Kobayashi), Hitoshi Ueki (Yasukune Kobayashi), Yoshiki Arizono (Masaki Kobayashi), Youki Kudoh (Erika Kobayashi)

105 Min., Farbe, 35 mm, Jap/d/f