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Der Mann aus London
(A londoni férfy)
Béla Tarr, Ágnes Hranitzky (Ungarn/Frankreich/Deutschland 2007)

«Maloin führt ein einfaches Leben als Bahnwärter; was um ihn herum passiert, nimmt er kaum wahr. Das ändert sich schlagartig, als er Zeuge eines Mordes wird und sich den Fragen nach Moral, Sünde und Bestrafung und dem schmalen Grat zwischen Unschuld und Komplizenschaft stellen muss.» (Verleihmitteilung Fortissimo Films, Amsterdam)
«Das neueste Werk von Jancsós Landsmann Béla Tarr ist eine höchst eigensinnige Simenon-Verfilmung. Sie besticht durch eine schier hypnotisierende Kamera, die in langen Plansequenzen im Grunde alltägliche, aber wie magisch aufgeladene Ereignisse behutsam freilegt, als sei unsere Zivilisation eine bereits versunkene und könne nur noch mit grösster Sorgfalt rekonstruiert werden. Der Mann aus London ist ein Krimi über unsere prähistorische Gegenwart. Und vielleicht ist die-ser doch etwas beunruhigende Sachverhalt auch der Grund dafür, dass Tarrs Meisterwerk bisher in der Schweiz keinen Verleiher fand.» (Fred van der Kooij)
Béla Tarr nennt seinen Der Mann aus London einen Film noir, «natürlich keinen amerikanischen Film noir. Die wurden von schlechten Regisseuren gemacht. Mehr wie die echten französischen Films noirs.» (Béla Tarr im Gespräch mit David Bordwell, davidbordwell.net, 2.10.2007)

Drehbuch: Béla Tarr, László Krasznahorkai, nach dem Roman von Georges Simenon
Kamera: Fred Kelemen
Musik: Mihály Vig
Schnitt: Ágnes Hranitzky

Mit: Miroslav Krobot (Maloin), Tilda Swinton (Camélia), Ági Szirtes (Mrs. Brown), János Derzsi (Brown), Erika Bók (Henriette), Gyula Pauer (Schankkellnerin), István Lénárt (Morrison), Kati Lázár (Frau des Metzgers)

133 Min., sw, 35 mm, E+F/d

Spieldaten


Vergangene Vorstellungen:
Mi.,
16.12.2009
20:45