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Die Roten und die Weissen
(Csillagosok, katonák)
Miklós Jancsó (Ungarn/UdSSR 1968)

«Die Roten und die Weissen spielt 1918/19 irgendwo in Russland zu Beginn des Bürgerkriegs in einer Region, die von der Roten Armee (zu ihr gehören auch Ungarn) und zaristischen Truppen umkämpft ist (…). Vor allem die Bewegung spielt eine dominierende Rolle in diesem Film. Kamera und Personen stehen niemals still; permanent sind sie auf der Flucht oder Verfolgung, müssen ihre Verfolger ausspähen oder sich verstecken.» (Ulrich Gregor: Geschichte des Films ab 1960)
«Wie in Die Hoffnungslosen interessiert sich Jancsó hier primär für die Mechanismen der Macht, die er als virtuelle Abstraktionen sieht: Die Figuren haben einen politischen Status, keine persönliche Identität, und die langen Arabesken der Kamera beschreiben ihre Kämpfe um die Vormachtstellung als endlosen Zyklus von Gewinn und Verlust. Die Wirkung ist die einer präzisen Ambivalenz: eine Feier des revolutionären Heroismus und die eiskalte, abgeklärte Erkenntnis, dass in einem Krieg beide Seiten Spiegelbilder der andern sein können.» (Tony Rayns, Time Out Film Guide)

Drehbuch: Gyula Hernádi, Miklós Jancsó, Luca Karall, Valeri Karen, Giorgi Mdiwani
Kamera: Tamás Somló
Musik: Revolutionslieder
Schnitt: Zoltán Farkas

Mit: Tatyana Konjuchowa (Yelizaveta), Krystyna Mikolajewska (Olga), Mikhail Kosakov (Nestor), Viktor Avdyushko (Matrose), Bolot Bejshenaliyev (Chingiz), József Madaras (ungarischer Kommandant), Tibor Molnar (Andras), András Kozak (Lazlo), Jácint Juhász (Istvan), Nikita Mikhalkov (weisser Offizier)

90 Min., sw, 35 mm, Ung/d/f

Spieldaten


Vergangene Vorstellungen:
Mi.,
25.11.2009
20:45
Mo.,
30.11.2009
18:15