Vorlesungsreihe: Landkarten für Wanderer der Kunst: Was ist «klassische Filmtheorie»?
Die Vorlesungsreihe des Seminars für Filmwissenschaft (Universität Zürich) findet auch in diesem Jahr als öffentliche Veranstaltung im Film podium statt. Daniel Wiegand und Gäste behandeln bis Mitte Dezember jeweils am Donnerstagnachmittag Filmtheorien von den Anfängen bis in die 1960erJahre. Anhand von zahlreichen Text- und Filmbeispielen diskutieren sie Fragen wie: Was ist Film? Wie grenzt er sich von anderen Kunstformen ab? Wie verhält er sich zur Wirklichkeit? Und wozu überhaupt Filmtheorie? Ist sie wirklich eine Art «Landkarte für den Wanderer der Kunst», wie Béla Balázs 1924 schrieb?
Die Vorlesungen werden, falls nicht anders vermerkt, von Daniel Wiegand gehalten (90 Minuten, Eintritt frei) und ergänzt durch anschliessende Filmprogramme (übliche Eintrittspreise).
Vorlesung 3 Die Macht der Grossaufnahme: Béla Balázs und die «physiognomische Filmtheorie»
Do 2.10. 16:15 (90'), gefolgt von Kino-Konzert: Der letzte Mann
Vorlesung 4 Die Kamera ist kein Auge: Rudolf Arnheim und «Film als Kunst»
Do 16.10. 16:15 (90'), gefolgt von Kino-Konzert: The Docks of New York
Vorlesung 5 «Photogénie»: Französische Filmtheorie der 1920er-Jahre
Vorlesung von Prof. Dr. Volker Pantenburg und Simone Winkler
Do 23.10. 16:15 (90'), gefolgt von Kino-Konzert: Cœur fidèle
Vorlesung 6 Montage, Dialektik und Bisexualität: Film denken mit Sergei Eisenstein
Vorlesung von Dr. Elena Vogman
Do 30.10. 16:15 (90'), gefolgt von Kino-Konzert: Die Genereallinie / Das Alte und das Neue
Vorlesung 7 Musik, Sprache, Geräusche: Die Tonfilm-Debatte um 1930
Do 6.11. 16:15 (90'), gefolgt von Die Donbass-Sinfonie – Enthusiasmus
Vorlesung 8 Edgar Morin: Der Mensch und das Kino
Do 13.11. 16:15 (90'), gefolgt von Chronique d'un été
Eine Kooperation mit dem Seminar für Filmwissenschaft der Universität Zürich.