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Zur Erinnerung an Chadwick Boseman: Get On Up

Am 28. August ist mit Chadwick Boseman einer der brillantesten afroamerikanischen Schauspieler der Gegenwart unerwartet verstorben. Zur Erinnerung an diesen ebenso bescheidenen wie politisch engagierten Star, von dem hierzulande zu wenig Filme zu sehen waren, zeigt das Filmpodium Get On Up von Tate Taylor. Chadwick Boseman singt, tanzt und wütet darin kongenial als Funk-Sänger James Brown. Am 28. August 2020 ist überraschend Chadwick Boseman verstorben. Der 43-jährige Schauspieler war hierzulande vor allem für seine Titelrolle im Marvel-Megahit Black Panther (2018) bekannt, den er drehte, als er bereits mit Chemotherapie wegen Darmkrebs behandelt wurde.
Zuvor hatte der politisch engagierte Boseman mehrere historische Persönlichkeiten verkörpert, die für die afroamerikanische Kultur wegweisend waren: In seiner ersten Hauptrolle spielte er 2013 in 42 unter der Regie von Brian Helgeland den ersten schwarzen Baseball-Star Jackie Robinson, der sich in dieser uramerikanischen Sportart gegen enormen rassistischen Widerstand durchsetzen musste; 2017 schlüpfte er in Reginald Hudlins Marshall in die Haut des ersten schwarzen Richters im Supreme Court der USA, Thurgood Marshall. Beide Filme kamen in der Schweiz nie ins Kino, trugen aber wesentlich zu Bosemans Renommee bei.
Aktuell ist Boseman auf Netflix in Spike Lees Vietnam-Drama Da 5 Bloods zu sehen.
Zur Erinnerung an dieses Ausnahmetalent zeigt das Filmpodium Tate Taylors fulminantes Biopic Get On Up (2014), in dem Chadwick Boseman kongenial den ebenso brillanten wie umstrittenen Funk-Sänger James Brown verkörpert. (mb)