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Blaubart: Filmvorführung und Gespräch mit Krzysztof Zanussi

Im Jahr 1980 beschäftigte ein Mordprozess die Zürcher Öffentlichkeit. Max Frisch verfolgte die Verhandlung aufmerksam und formte daraus seinen «Blaubart». (Spieldatum: Mi, 3.4., 18:15, in Anwesenheit des Regisseurs) Ein Goldschmied aus Winterthur wurde beschuldigt, seine Frau erdrosselt zu haben. Obwohl einige Indizien auf einen Mord hinwiesen, wurde der Angeklagte freigesprochen. Max Frisch verfolgte den Prozess von der Zuschauerbank aus. Mehr als 60 Stunden lang hörte er zu, beobachtete und fertigte Notizen an. Was ihn dabei interessierte, war nicht der Fall an sich, sondern «die Problematik der Wahrheitsfindung».
Aus seinen Notizen entstand die Erzählung «Blaubart», die 1982 als Buch erschien und 1984 vom polnischen Regisseur Krzysztof Zanussi verfilmt wurde. Das Filmpodium zeigt die Fernsehproduktion von SRF und WDR auf der Kinoleinwand. Der Regisseur wird anwesend sein und im Gespräch über die Hintergründe des Films und seine Zusammenarbeit mit Max Frisch Auskunft geben.

Eine Veranstaltung in Kooperation mit dem Max Frisch-Archiv an der ETH-Bibliothek, im Rahmen der aktuellen Ausstellung «Max Frisch und das Recht», die noch bis am 12. April zu sehen ist.