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Sylvia Scarlett
George Cukor (USA 1935)

Ein ungeschickter und glückloser Gauner flieht gemeinsam mit seiner als Mann verkleideten Tochter (Katharine Hepburn) aus Frankreich. Während der Schiffsreise nach England begegnen sie einem jungen und attraktiven Spieler (Cary Grant), der die beiden überzeugt, dass sie zusammen schneller zu Geld kommen. Doch ihre Coups schlagen kläglich fehl. (Filmpodium)

«Es ist ein äusserst queerer Film, tonal schizophren und mit einer emotional zickzackförmigen Handlung und Figuren, die sich stets auf eine überraschende Weise verhalten. Dass der Film als eine Art prestigeträchtiges Kostümmelodram beginnt, bevor er sich in den Bereich des poetischen Realismus begibt, dann zur Screwball-Komödie wird und schliesslich zur Tragödie und Farce, liegt sicherlich auch an den diversen Drehbuchautoren. (…) Sylvia Scarlett ist der Film, der Katharine Hepburns anziehende Androgynität am besten und deutlichsten ausnutzt und es ihr ermöglicht, eine ihrer besten Seiten zu zeigen. Es ist klar, dass Sylvia – und Hepburn – es geniesst, ein Junge zu sein.» (Michael Koresky, Film Comment, 3.7.2019)

Katharine Hepburn
Katharine Hepburn begann ihre Karriere in Hollywood 1932 und wurde schnell zu einem der grössten Stars von RKO. Ihre Erfolge wie A Bill of Divorcement (1932) oder Little Women (1933) erlaubten es ihr, ihre Verträge neu zu verhandeln, dank denen sie direkt an den Einnahmen beteiligt wurde. Nach dem Flop von Sylvia Scarlett nahm ihr Star-Power merklich ab und 1938 wurde der Vertrag zwischen ihr und RKO aufgelöst. Aufgrund dieser bitteren Erfahrung beschloss Hepburn, für zukünftige Produktionen die kreative Kontrolle zu übernehmen, was direkt zu ihrem sensationellen Comeback mit The Philadelphia Story führte. (hb)

Drehbuch: Gladys Unger, John Collier, Mortimer Offner, nach dem Roman ‭«The Early Life and Adventures of Sylvia Scarlett» von Compton Mackenzie
Kamera: Joseph H. August
Musik: Roy Webb
Schnitt: Jane Loring

Mit: Katharine Hepburn (Sylvia/Sylvester Scarlett), Cary Grant (Jimmy Monkley), Brian Aherne (Michael Fane), Edmund Gwenn (Henry Scarlett), Natalie Paley (Lily), Dennie Moore (Maudie Tilt, das Dienstmädchen)

97 Min., sw, 35 mm, E

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