Live-Musik: Tout Bleu
Simone Aubert (Stimme, Gitarre, Elektronik), Luciano Turella (Viola), POL (Elektronik), Fhunyue Gao (Theremin, Elektronik, Stimme)
Live-Musik Vorprogramm: Yue 月 G
Fhunyue Gao (Theremin, Elektronik, Stimme)
Einführung von Kristina Köhler, Filmwissenschaftlerin, 10'
«Als Das Blumenwunder nach mehrjährigen Dreharbeiten 1926 in die Kinos kommt, versetzt der Film das Publikum in helle Begeisterung, indem er Naturvorgänge, die für das menschliche Auge unsichtbar sind, durch den Einsatz des Zeitraffers anschaulich macht. (…) Monumental beginnen sich die Pflanzen vor unseren Augen zu bewegen, sie tanzen nach dem Rhythmus von Tag und Nacht. Ergänzt wird diese natürliche Choreografie durch Szenen, in denen Tänzer:innen das Wachstum der Pflanzen künstlerisch nachgestalten – inspiriert vom rhythmisch-expressiven Tanzstil der Laban-Schule und Mary Wigmans.» (Filmmuseum Potsdam, Sep 2015)
«Der vom Chemiekonzern BASF in Auftrag gegebene Industrie(stumm)film dokumentiert auf eindrückliche Weise im Zeitrafferverfahren das Wachsen verschiedener Blühpflanzen. Ursprünglich zu Werbezwecken für Dünger konzipiert, wurde der Film durch narrative und allegorische Elemente bereichert und als ‹Kulturfilm› ins Kino gebracht. (…) Ein verwegener Film, der besonders in der restaurierten und viragierten Fassung seine Faszination entfaltet.» (filmdienst.de)
Tout Bleu
Die Musik der Band Tout Bleu um die Genfer Sängerin und Gitarristin Simone Aubert experimentiert mit einer Pop-Sensibilität und vereint eine schwindelerregende stilistische Vielfalt von Elektro-Folk bis Krautrock, von Glitch-Techno bis Dub-Postpunk, von Chamber-Rock bis Synth Pop in sich. Ihre Vertonung des Kulturfilmes Das Blumenwunder (1926) – gemäss Rudolf Arnheim der «aufregendste, fantastischste und schönste Film, der je gedreht wurde» – war eines der Highlights der IOIC Südamerikatour 2019.
Yue 月G
Die Genferin Yue 月G aka Fhunyue Gao ist Thereministin,
Elektronikerin, Sängerin und in klassischem Ballett sowie
zeitgenössischem Tanz ausgebildet. Seit 2015 arbeitet
sie als freischaffende Performerin, Choreografin und
Musikerin und kreiert und komponiert Soloprojekte für
Theater- und Performanceproduktionen. Sie ist Mitglied
des Kollektivs Bongo Joe in Genf.
Drehbuch: Max Reichmann
Kamera: Alfred Löwenstein
Musik: Eduard Künneke
Mit: Elisabeth Grube, Herbert Haskel, Stefa Kraljewa (Mohn), Maria Matray (Flora), Daisy Spies (Hyazinthe), Max Terpis
80 Min., 35 mm, Stummfilm mit d Zw'titeln