«Sátántangó ist eines der grössten Meisterstücke des zeitgenössischen Arthouse-Kinos und ein wegweisendes Werk des ‹Slow Cinema›. Basierend auf dem Buch von László Krasznahorkai begleitet es die Mitglieder einer kleinen, aufgelösten landwirtschaftlichen Genossenschaft, die nach dem Fall des Kommunismus in einer postapokalyptischen Landschaft leben und nach einem grossen finanziellen Glücksfall beschliessen ihr Dorf zu verlassen. Während einige Dorfbewohner heimlich planen, mit dem gesamten Gewinn zu fliehen, kehrt eine mysteriöse Gestalt, die lange Zeit als tot galt, ins Dorf zurück und verändert das Leben aller für immer.» (American Cinematheque, Jun 2023)
«Sátántangó ist eine Meditation über die Zeit, aber auch eine Parabel über den Niedergang der Menschheit, zugleich ein Sinnbild für den Kosmos und die conditio humana. Durch seine formale Strenge und atmosphärische Ausdruckskraft, seine ungewöhnliche, leitmotivische Erzählweise, die den Zuschauer erfasst und nicht mehr loslässt – über mehr als sieben Stunden –, ragt dieser Film aus dem Gesamtwerk von Béla Tarr heraus. Sátántangó ist ein Monument des zeitgenössischen Kinos, ja der Filmgeschichte überhaupt.» (Ulrich Gregor, Arsenal Berlin 2019)
Drehbuch: Béla Tarr, László Krasznahorkai, nach dem gleichnamigen Roman von László Krasznahorkai
Kamera: Gábor Medvigy
Musik: Mihály Víg
Schnitt: Ágnes Hranitzky
Mit: Mihály Víg (Irimiás), Putyi Horváth (Petrina), Peter Berling (Doktor), László Fe Lugossy (Herr Schmidt), Eva Almási Albert (Frau Schmidt), János Derzsi (Herr Kráner), Irén Szajki (Frau Kráner), Erika Bók (Estike), Miklós B. Székely (Futaki), Alfréd Járai (Herr Halics), Erzsébet Gaál (Frau Halics)
450 Min., sw, 35 mm, Ung/d