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No Country for Old Men
Joel & Ethan Coen (USA 2007)

«Ein Koffer voll blutiger Geldscheine bringt im Coen-Universum immer Unheil mit sich – hier ist er Auslöser einer Gewaltspirale. Josh Brolin nimmt sich als Llewelyn Moss das Geld und zieht damit Anton Chigurh an, einen Killer, der wie ein Algorithmus des Zufalls agiert. Javier Bardem ist eine Naturgewalt. Emotionslos, unaufhaltsam, jenseits von Böse oder bösartig. Tommy Lee Jones kann dem Grauen nur resignierend hinterherblicken als Sheriff, der die Welt nicht mehr versteht. Die Coens inszenieren mit radikaler Ruhe. Keine Musik, kein Trost. Jeder Schnitt sitzt, jede Pause spricht. Zum ersten Mal adaptieren sie ein fremdes Werk (Cormac McCarthy) und machen es sich vollkommen zu eigen. Schuld, Zufall, Gewalt: Alles ist da. Ein Film wie ein Münzwurf – kalt, endgültig und jenseits menschlicher Kontrolle.» (Otto Römisch, Filmarchiv Austria, Nov 2025)

«Man muss sich nur an Hitchcocks ‹grosse Kardinalregel› halten, derzufolge ein Film umso gelungener ist, je gelungener der Schurke ist, um zu dem Schluss zu kommen, dass No Country for Old Men, der neue Film der Coen-Brüder, extrem gelungen ist. Selten hat eine Filmfigur in solchem Mass Schrecken und Heiterkeit ausgelöst wie der von Javier Bardem gespielte Killer.» (Julia Marx, Filmbulletin, Mrz 2008)

Drehbuch: Joel & Ethan Coen, nach dem gleichnamigen Roman von Cormac McCarthy
Kamera: Roger Deakins
Musik: Carter Burwell
Schnitt: Roderick Jaynes [=Joel & Ethan Coen]

Mit: Josh Brolin (Llewelyn Moss), Javier Bardem (Anton Chigurh), Tommy Lee Jones (Sheriff Ed Tom Bell), Kelly Macdonald (Carla Jean Moss), Woody Harrelson (Carson Wells), Garret Dillahunt (Deputy Wendell), Tess Harper (Loretta Bell), Barry Corbin (Ellis), Rodger Boyce (Sheriff Roscoe Giddens), Beth Grant (Agnes, Carla Jeans Mutter), Gene Jones (Tankstellenbesitzer), Stephen Root (Wells' Auftraggeber)

122 Min., Farbe, 35 mm, E/d/f

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