Live-Musik: Buchwald-Bockius-Spoerri
Günter Buchwald (Piano, Violine), Bruno Spörri (Altsaxofon, Elektronik), Frank Bockius (Schlagzeug, Perkussion)
«The Pleasure Garden ist eine Vierecksgeschichte von zwei ‹Chorus Girls›, Patsy und Jill, und ihren Beziehungen zu zwei miteinander befreundeten Männern. Hugh und Levet sind beide auf einer Plantage beschäftigt; Jill lässt sich, während ihr Verlobter Hugh in den Orient geht, daheim mit einem windigen Fürsten ein; Patsy heiratet Levet, folgt ihm in die Tropen und muss feststellen, dass er ihrer nicht wert ist.» (Enno Patalas, in: Alfred Hitchcock)
«Die Eröffnungssequenz lässt bereits einige Elemente erkennen, die für Hitchcocks spätere Werke charakteristisch sind: Die Kamera verweilt auf den Beinen einer Gruppe von Revuetänzerinnen, ein Zuschauer starrt sie lüstern an, und der Zuschauer wird in den Voyeurismus hineingezogen. Hitchcock bestand darauf, dass seine handschriftliche Unterschrift im Abspann erscheint, und erklärte: ‹Schauspieler kommen und gehen, aber der Name des Regisseurs sollte dem Publikum klar im Gedächtnis bleiben›.» (BFI)
Günter A. Buchwald
Der deutsche Pianist und Violinist Günter A. Buchwald ist einer der wenigen Spezialisten, die sich als improvisierende Musiker, Dirigenten und Komponisten dem kreativen Spannugsfeld der Stummfilmvertonung widmen. Er zählt zu den Mitbegründern der Stummfilmrenaissance und gilt weltweit als Meister seines Faches. Seit 1978 wird er regelmässig an internationale Stummfilmfestivals eingeladen und hat über 3'500 verschiedene Stummfilme begleitet.
Frank Bockius
Frank Bockius ist ein vielseitiger Schlagzeuger und Perkussionist aus Deutschland mit Schwerpunkten in Jazz, Flamenco, Latin und Barockmusik. In den letzten 25 Jahren hat er sich intensiv dem Begleiten von Stummfilmen gewidmet. Er spielt regelmässig an Stummfilmfestivals rund um den Globus mit diversen internationalen Kolleg:innen und produziert auch Musik für Stummfilme.
Bruno Spörri
Der Schweizer Jazzmusiker und Komponist Bruno Spörri war musikalischer Leiter des Zürcher Jazzfestivals in den 1970er-Jahren und spielte mit Jazz-Grössen wie Clark Terry, Albert Mangelsdorff oder Lee Konitz. Daneben schuf er Musik für Spielfilme wie Tauwetter (1977) von Markus Imhoof, Teddy Bär (1983) von Rolf Lyssy oder Der Kongress der Pinguine (1993) von Hans- Ulrich Schlumpf. Zudem befasste er sich auch ausgiebig mit der Geschichte des Jazz in der Schweiz als Herausgeber der Werke «Jazz in der Schweiz. Geschichte und Geschichten» (2005).
Drehbuch: Eliot Stannard, nach dem gleichnamigen Roman von Oliver Sandys
Kamera: Gaetano Ventimiglia
Mit: Virginia Valli (Patsy Brand), Carmelita Geraghty (Jill Cheyne), Miles Mander (Levett), John Stuart (Hugh Fielding), Ferdinand Martini (Mr. Sidey), Florence Helminger (Mrs. Sidey), Georg H. Schnell (Oscar Hamilton), Karl Falkenberg (Fürst Iwan), Nita Naldi (die Eingeborene)
92 Min., sw, DCP, Stummfilm mit e Zw'titeln