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Kino-Konzert: Grass: A Nation's Battle for Life
Merian C. Cooper, Ernest B. Schoedsack (USA 1925)

Live-Musik: Türköz-Edwards-Drake
Saadet Türköz (Stimme), John Edwards (Bass), Hamid Drake (Schlagzeug, Perkussion)


Einführung von Mehdi Sahebi, Filmemacher und Ethnologe, 10'

«Die Filmemacher und ihre Mitreisende, die Journalistin Marguerite Harrison, durchqueren die Türkei und den heutigen Irak (…). Sie suchen nach den Nomaden oder den ‹vergessenen Menschen› (die keineswegs vergessen waren, da ihre Lebensweise eine Quelle ständiger politischer Reibung mit der iranischen Regierung war). Als sie die Bachtiaren in der Prärie im Südwesten des Iran ausfindig machen, schliessen sich die Filmemacher ihnen gerade rechtzeitig zu ihrer Frühjahrswanderung über unmenschlich beschwerliche Routen an, darunter die Überquerung des wilden Karun-Flusses auf aufgeblasenen Ziegenhäuten und die Besteigung des 4'200 Meter hohen Zard-Kuh mit blossen Händen – manchmal sogar barfuss. Die Landschaft ist atemberaubend, und Haidar Khan, der wortkarge Anführer des Stammes mit dem wettergegerbten Gesicht, hat das Charisma eines Filmstars, wenn er 50'000 Menschen und eine halbe Million Stück Vieh über unwegsam verschneites und steiniges Gelände führt.» (Ehsan Khoshbakht, Il Cinema Ritrovato, Jun 2025)

Saadet Türköz
Die international anerkannte Vokalkünstlerin Saadet Türköz ist im Bereich des Free Jazz und der Improvisation tätig und schöpft in ihren grenzüberschreitenden Improvisationen häufig aus dem unermesslichen Fundus kasachischer und türkischer Lieder. In unterschiedlichen Formationen vertont sie auch immer wieder Stummfilme. Sie wurde 2023 mit dem Swiss Music Award ausgezeichnet. Die Jury ehrte Saadet Türköz für ihr langjähriges Schaffen als eine der prägenden Künstlerinnen der Schweizer Independent-Musikszene.

John Edwards
Der britische Kontrabassist John Edwards ist tief im kreativen Free Jazz und der freien Improvisation verwurzelt. Seit den 1980er-Jahren ist er als Solist sowie in vielen Bands und Ensembles in Europa aktiv und ist heute einer der gefragtesten Bassisten überhaupt. Er spielt(e) mit den bedeutendsten Musiker:innen der Szene wie Peter Brötzmann, Louis Moholo-Moholo und Irène Schweizer oder Phil Minton, Maggie Nichols, Evan Parker und Roscoe Mitchell.

Hamid Drake
Seit den 1990er-Jahren gilt der US-Amerikaner Hamid Drake als einer der weltbesten Schlagzeuger und Perkussionisten des Jazz und der improvisierten Musik. Drake, der neben dem Standard-Drumset auch afrokubanische, indische und afrikanische Perkussionsinstrumente und Einflüsse einbezieht, hat mit zahlreichen Grössen des Jazz zusammengearbeitet, wie zum Beispiel mit dem Trompeter Don Cherry, dem Pianisten Herbie Hancock, den Saxofonisten Pharoah Sanders und Archie Shepp sowie den Bassisten Reggie Workman und William Parker.

Drehbuch: Richard Carver, Terry Ramsaye
Kamera: Merian C. Cooper, Ernest B. Schoedsack, Marguerite Harrison
Schnitt: Richard Carver, Terry Ramsaye

70 Min., sw, DCP, Stummfilm mit e Zw'titeln

Spieldaten
Fr.,
16.1.2026
20:45
Live-Musik: Türköz-Edwards-Drake; Einführung von Mehdi Sahebi, Filmemacher und Ethnologe, 10'