«Ein in die Jahre gekommener Lebemann unterhält zwei Wohnungen, von denen er die hochherrschaftliche mit seiner introvertierten Ehefrau bewohnt, während er die andere mit seiner lebensfrohen Geliebten teilt. Obwohl alle Beteiligten dies wissen, spielen sie die Ahnungslosen, um nicht in ihrer vermeintlich bürgerlichen Ruhe gestört zu werden. Eines Tages gerät die sorgfältig inszenierte ‹Normalität› aus dem Gleichgewicht.» (filmdienst.de)
«Michel Piccoli drehte diese burleske Farce, in der das Leben wie ein grosser Zirkus erscheint. Fast wie ein Abbild seiner eigenen Darstellerkarriere, in der er nicht selten den grossbürgerlichen Heuchler und Schwindler gab, zeigt Piccoli hier die Abgründe der bürgerlichen Gesellschaft. Gedreht in nur einem Raum, wird in C’est pas tout à fait la vie dont j’avais rêvé kaum gesprochen, doch immer wieder ertönt das musikalische Leitmotiv ‹La vie est une partouze› (‹Das Leben ist eine Orgie›) des belgischen Sängers Arno, das dem Film streckenweise seinen stummfilmartigen Charakter nimmt und ihm eine gewisse Leichtigkeit einhaucht.» (prisma.de)
Drehbuch: Michel Piccoli, Ludivine Clerc
Kamera: Sabine Lancelin
Musik: Arno
Schnitt: Catherine Quesemand
Mit: Roger Jendly (der Ehemann), Michèle Gleizer (die Ehefrau), Elisabeth Margoni (die Geliebte), Monique Éberlé (die Hausangestellte)
75 Min., Farbe, 35 mm, F/e