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Passport to Pimlico
Henry Cornelius (GB 1949)

London in der Nachkriegszeit: Im Stadtteil Pimlico jagen spielende Kinder versehentlich eine vergrabene Fliegerbombe in die Luft. Doch der eigentliche Knall folgt erst danach: Durch die Detonation wird eine Grotte freigelegt – und damit ein Edikt Edwards IV., in dem der König Pimlico als «burgundisches Land» anerkennt und Karl dem Kühnen überschreibt. Die pfiffigen und frivolen Einwohner:innen ergreifen die Chance und erklären kurzerhand Pimlicos Unabhängigkeit von Grossbritannien: So kann man die Rationierungsmarken in den Wind schiessen und selbst nach der verhassten Pub-Sperrstunde noch ein Pint bestellen.

Eine der ersten Komödien der Ealing Studios, die schnell zu einem Klassiker der britischen Filmgeschichte avancierte. In zunehmend rasantem Erzähltempo schwankt das liebenswerte und freche Figurenensemble zwischen allzu menschlichem Egoismus und Zusammengehörigkeitsgefühl, wirtschaftlichem Kalkül und politischer Ideologie, Träumereien und harter Realität. Eine bissige Gesellschaftskritik über das «Eigene» und das «Fremde» von zeitloser, geradezu prophetischer Brisanz: Und dabei denken wir (nicht nur) an den Brexit. (tb)

Drehbuch: T. E. B. Clarke
Kamera: Lionel Banes
Musik: Georges Auric
Schnitt: Michael Truman

Mit: Margaret Rutherford (Professorin Hatton-Jones), Stanley Holloway (Arthur Pemberton), Betty Warren (Connie Pemberton), Barbara Murray (Shirley Pemberton), Paul Dupuis (Herzog von Burgund), Hermione Baddeley (Edie Randall), John Slater (Frank Huggins), Jane Hylton (Molly Reed), Basil Radford (Mr. Gregg, Home Office), Naunton Wayne (Mr. Straker, Foreign Affairs), Sydney Tafler (Frederick Albert Cowan), Nancy Gabrielle (Mrs. Cowan)

84 Min., sw, DCP, E/e

Spieldaten


Vergangene Vorstellungen:
Fr.,
21.11.2025
20:45