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El sol del membrillo
Víctor Erice (Spanien 1992)

«Der kleine Quittenbaum mitten im Hinterhof von Antonio López’ Haus in Madrid ist nichts Besonderes; trotzdem zieht er die volle Aufmerksamkeit des Malers auf sich. Ende September stellt dieser eine Staffelei im Freien auf und beginnt ein Bild von dem Schössling zu malen – eine Studie über grüne Blätter, gelbe Früchte und wechselnde Lichtverhältnisse. (…) Aus Tagen werden Wochen, der Spätsommer geht in den Herbst über, Alltag wird eingefangen: der Alltag des Hauses, des Viertels und der ganzen Stadt.» (James Lattimer, Arsenal, Jun 2024)

«Hinein brechen aus dem Off die Weltnachrichten und das immer schlechter werdende Wetter, das das vormals lichtdurchflutete, kornlebendige Bild in dämmerige Dunkelheit versenkt, holen für kurze Momente den Quittenbaum aus seiner Selbstversunkenheit heraus und werfen ihn in das Hier und Jetzt nackter Naturexistenz. (…) In allem macht sich latenter Humor breit. (…) Das Licht und der Schatten, die Zeit und das Wetter, das Werden und Vergehen, die Kreation und die Destruktion: Erice spinnt mit unange-strengter Leichtigkeit einen philosophischen Hintergrund zur Geschichte vom Maler und seinem Modell.» (Dunja Bialas, Artechock, 14.8.2014)

Drehbuch: Víctor Erice, Antonio López
Kamera: Javier Aguirresarobe, Ángel Luis Fernandez, José Luis López-Linares
Musik: Pascal Gaigne
Schnitt: Juan Ignacio San Mateo

140 Min., Farbe, DCP, Sp/d

Spieldaten


Vergangene Vorstellungen:
Mo.,
24.11.2025
19:45
Vor der Filmvorführung: JUGEND OHNE FILM: «QUITTENKINO» Heftpräsentation und Lesung mit Patrick HolzapfeI (Hrsg.) und Ivana Miloš (Autorin), 30'