«Inferno ist nach Suspiria der zweite Teil von Argentos ‹Mütter›-Trilogie, deren Mythos auf einem 1845 veröffentlichten Essay des britischen Schriftstellers Thomas De Quincey beruht. Der Film setzt in New York ein: Die junge Rose liest in einem Buch, dass sie vermeintlich im Haus der Mater Tenebrarum lebt, einer von drei todbringenden Hexen, die zusammen die Welt beherrschen wollen. Kurz bevor ihr Bruder Mark aus Rom eintrifft, den sie über ihre Entdeckung informiert hat, wird sie ermordet.» (Gary Vanisian, Arsenal Berlin, 2021)
«Inferno bleibt einer der schillerndsten Höhepunkte in Argentos Werk: ein barocker Alptraum in flüssigem Glas, ein Art-Nouveau-Inferno, in dem archetypische Bilder aus dem kollektiven Unbewussten lodern wie Buntglas im Flammenlicht. Keith Emerson, britischer Prog-Rock-Titan, liefert einen opernhaften Klangrausch, während Horrorlegende Mario Bava im Hintergrund mit technischen und visuellen Zaubern das Übernatürliche greifbar macht. Dazu gesellen sich Heerscharen von Hauskatzen, ein unheilvoller Atemzug des Todes – ein Film, der eher träumt als erzählt.» (Film at Linocln Center)
Drehbuch: Dario Argento
Kamera: Romano Albani
Musik: Keith Emerson
Schnitt: Franco Fraticelli
Mit: Eleonora Giorgi (Sara), Gabriele Lavia (Carlo), Veronica Lazar (Krankenschwester), Leopoldo Mastelloni (John, der Butler), Irene Miracle (Rose Elliott), Daria Nicolodi (Elise DeLongvalle Adler), Sacha Pitoëff (Mr. Kazanian), Alida Valli (Carol, die Hausmeisterin), Leigh McCloskey (Mark Elliott), Feodor Chaliapin (Professor Arnold)
107 Min., Farbe, 35 mm, E/f/niederl.