«Da seine kurzen Beiprogrammfilme nicht genügend einspielten, wagte sich Walt Disney 1934 an seinen ersten abendfüllenden Zeichentrickfilm, eine freie Umsetzung der Grimm’schen Märchenvorlage. Die Königin will ihre Stieftochter Schneewittchen aus Eifersucht über deren Schönheit ermorden lassen. Der Jäger, der die Tat ausführen soll, lässt das Mädchen davonkommen. Im Wald findet Schneewittchen Unterschlupf bei den sieben Zwergen, wo sie aber bald von der Königin wieder aufgespürt wird …» (Roger Ebert, rogerebert.com, 14.10.2001)
«Während der Vorbereitungen zu Suspiria bat Dario Argento seinen Kameramann Luciano Tovoli, sich Walt Disneys Meilenstein der Animationskunst, Snow White and the Seven Dwarfs, anzusehen. Das Technicolor-Verfahren und seine leuchtenden Farben waren für die einzigartige Bildsprache, die Argento vorschwebte, wie geschaffen. Suspiria ist ein Farbenrausch – getränkt in kräftigen Tönen –, doch ebenso bedeutend ist der kunstvolle Einsatz von Schatten und samtigen, tiefschwarzen Flächen. Tovoli fertigte einige fotografische Tests an, und das Ergebnis beeindruckte den Regisseur derart, dass – so berichtet der Kameramann nicht ohne Stolz – Argento wie gebannt auf die Leinwand zuging und sie ehrfürchtig berührte.» (Martyn Conerio, BFI, 1.2.2017)
Online sind Tickets zu Snow White and the Seven Dwarfs und Suspiria separat erhältlich, vergünstigte Kombitickets für das Double Feature am 17.10.2025 gibt es nur an der Kinokasse.
Drehbuch: Ted Sears, Richard Creedon, Otto Englander, Dick Rickard, Earl Hurd, Merrill De Maris, Dorothy Ann Blank, Webb Smith, nach dem Märchen von Jacob Grimm, Wilhelm Grimm
Musik: Frank Churchill, Leigh Harline, Paul J. Smith
Schnitt: Bill Melendez, Ben Sharpsteen
Mit: Adriana Caselotti (Schneewittchen), Lucille La Verne (Königin/Hexe), Harry Stockwell (Prinz), Moroni Olsen (Spiegel), Stuart Buchanan (Jäger Humbert), Roy Atwell (Doc), Pinto Colvig (Grumpy/Sleepy), Otis Harlan (Happy), Billy Gilbert (Sneezy), Scotty Mattraw (Bashful)
83 Min., Farbe, DCP, E