«‹The greatest movie ever made about America›, so Charles Chaplin über A Place in the Sun. Ein Film darüber, wie die Gier nach dem Erfolgsversprechen des American Dream mit Noir-Konsequenz zur tödlichen Tragödie führt. George Eastman (Montgomery Clift) will in der Fabrik seines Onkels den armen Verhältnissen entfliehen, beginnt eine unerlaubte Affäre mit seiner Kollegin Alice (Shelley Winters) und arbeitet sich hoch zu den ersehnten besseren Kreisen. Als er sich in die reiche Tochter Angela (Elizabeth Taylor) verliebt, nimmt das Unglück seinen Lauf. George Stevens inszeniert den Sündenfall mit minutiöser Ausgewogenheit und unerschütterlicher Ruhe, aber unter der makellosen Oberfläche brodeln Sexual- und Klassenneid. Zwischen Clift und Taylor – beide atemberaubend schön – entbrennt die Chemie unbändigen Verlangens, um vom Schicksal in Gestalt einer langsam, unaufhaltsam zuklappenden (Gesellschafts-)Falle so unbarmherzig wie herzzerreissend ausgelöscht zu werden.» (Christoph Huber, Filmmuseum Wien, Mrz 2018)
Drehbuch: Michael Wilson, Harry Brown, nach dem Roman «An American Tragedy» von Theodore Dreiser
Kamera: William C. Mellor
Musik: Franz Waxman
Schnitt: William Hornbeck
Mit: Elizabeth Taylor (Angela Vickers), Montgomery Clift (George Eastman), Shelley Winters (Alice Tripp), Anne Revere (Hannah Eastman), Keefe Brasselle (Earl Eastman), Fred Clark (Bellows, der Verteidiger), Raymond Burr (Staatsanwalt R. Frank Marlowe), Herbert Heyes (Charles Eastman), Shepperd Strudwick (Anthony Vickers), Frieda Inescort (Mrs. Ann Vickers), Kathryn Givney (Louise Eastman)
122 Min., sw, DCP, E/d