The Taming of the Shrew, die erste Produktion, für die sich Elizabeth Taylor und Richard Burton auch um die Produktion kümmerten, war ein grosser Erfolg beim Publikum und ist wohl ihr lustigster und unterhaltsamster Auftritt als Paar vor der Kamera. In der von Franco Zeffirelli rasant und opulent inszenierten Shakespeare-Adaption kommt im Italien des 16. Jahrhunderts Petruchio (Burton), ein cholerischer und armer Landbesitzer aus Verona, auf der Suche nach Reichtum und einer Frau nach Padua. Dort verkündet ein reicher Kaufmann, dass er seine Tochter Bianca erst heiraten lässt, wenn seine ältere Tochter, die widerspenstige Katherina (Taylor), einen Mann findet. «Wenn in Who’s Afraid of Virginia Woolf? Taylor und Burton sich selbst spielten, so taten sie dies erst recht in The Taming of the Shrew, denn es ist eine Art Fortsetzung – Menschen, die sich anschreien und miteinander kämpfen, sich Gegenstände an den Kopf schmeissen, streiten, kurz: Liebe, die sie in Verrückte verwandelt.» (Roger Lewis, in: Erotic Vagrancy) (hb)
Drehbuch: Paul Dehn, Suso Cecchi d'Amico, Franco Zeffirelli, nach dem Theaterstück von William Shakespeare
Kamera: Oswald Morris
Musik: Nino Rota
Schnitt: Peter Taylor
Mit: Elizabeth Taylor (Katharina), Richard Burton (Petruchio), Cyril Cusack (Grumio), Michael Hordern (Baptista), Michael York (Lucentio), Alfred Lynch (Tranio), Alan Webb (Gremio), Victor Spinetti (Hortensio), Natasha Pyne (Bianca)
121 Min., Farbe, DCP, E/d