«Als die Hauptdarstellerin einer avantgardistischen Inszenierung von Verdis Macbeth von einem Auto angefahren wird, übernimmt die vielversprechende Zweitbesetzung Betty (Cristina Marsillach) die Rolle. Doch ein besessener, maskierter Mann beginnt, sie zu verfolgen, tötet ihren Freund, ihren Kostümbildner und alle anderen Menschen in ihrem Umfeld. Ist es der Fluch von Macbeth? Der Film wurde inspiriert durch Argentos gescheiterten Versuch, eine Bühnenversion von Verdis Rigoletto zu inszenieren.» (Wexner Center of the Arts, 20.7.23)
«Wenn das Auge als (s)ein Objekt des Sehens ein klassisches Sujet von Argento ist, so lässt er in Opera dieser Obsession in verschiedenen Formen und Wendungen freien Lauf. Der Film beginnt mit dem Theatersaal, der durch die Reflexion im Auge eines Raben aufgenommen wird; die junge Sopranistin hat einen wiederkehrenden Albtraum, (…) in dem ihr ihre Mutter, Opfer und Henkerin zugleich, in einem Spiegel erscheint, während sie ihrem jungen Liebhaber dabei zusieht, wie er in einer Art Folterkammer andere Mädchen quält. Die Blickwinkel vervielfältigen sich und werden immer komplizierter: Ferngläser, Balkone, Schlupflöcher, Luftschächte bis hin zum Guckloch in der Tür, das eine besondere Dimension eines Fensters des Grauens annimmt.» (Alessandro Boriani, nocturno.it)
Drehbuch: Franco Ferrini, Dario Argento
Kamera: Ronnie Taylor
Musik: Claudio Simonetti
Schnitt: Franco Fraticelli
Mit: Cristina Marsillach (Betty), Ian Charleson (Marco), Urbano Barberini (Inspektor Alan Santini), Daria Nicolodi (Mira), Coralina Cataldi-Tassoni (Giulia), Antonella Vitale (Marion), William McNamara (Stefano), Barbara Cupisti (Signora Albertini), Antonino Iuorio (Baddini)
107 Min., Farbe, DCP, I/e