«Ein telepathisch begabtes Medium (Helga Ullmann) spürt eine mörderische Präsenz – wenige Stunden später wird die Frau brutal in ihrer Wohnung ermordet. Marcus (David Hemmings), ein englischer Musiker, wird mit einem Kollegen zufällig Augenzeuge des Verbrechens. Zusammen mit der Journalistin Gianna (Daria Nicolodi) versucht er, dem Täter auf die Schliche zu kommen, und verstrickt sich dabei in einem undurchsichtigen Netz aus Gefahren und Geheimnissen …» (Florian Widegger, Filmarchiv Austria, 2025)
«Wie der Titel schon andeutet, sind es die Farben selbst, in welche die Figuren abstürzen und ertrinken. (…) Alles ist nur Bild. Doch das Bild ist tödlich: ein Kokon, in den die Figuren eingesponnen, mumifiziert werden. Dabei ist es gewiss kein Zufall, dass mit David Hemmings hier ausgerechnet jener Schauspieler die Hauptrolle übernimmt, der mit Michelangelo Antonionis Blow-up berühmt geworden ist. Am Ende von Blow-up verpufft die Hauptfigur im Filmbild, Profondo rosso macht mit allen seinen Opfern nichts anderes. Sie alle gehen ein in todesstarre Gemälde, aus denen es kein Entrinnen gibt – und wir mit ihnen. Die würgenden Bilder des Giallo geben uns nicht frei.» (Johannes Binotto, Stadtkino Basel, Feb 2014)
Drehbuch: Dario Argento, Bernardino Zapponi
Kamera: Luigi Kuveiller
Musik: Giorgio Gaslini, Goblin
Schnitt: Franco Fraticelli
Mit: David Hemmings (Marcus Daly), Daria Nicolodi (Gianna Brezzi), Gabriele Lavia (Carlo), Macha Méril (Helga Ulmann), Eros Pagni (Kommissar Calcabrini), Giuliana Calandra (Amanda Righetti)
128 Min., Farbe, 35 mm, I/e