«Berlin, 1998. Lola und Manni sind Anfang zwanzig und ein Liebespaar. Manni hat sich in letzter Zeit auf halb kriminelle Geschichten eingelassen und jobbt als Geldkurier für einen Autoschieber. Doch heute läuft alles schief: Er hat die Geldübergabe komplett vermasselt, weil er auf der Flucht vor Fahrscheinkontrolleuren die Plastiktüte mit dem Geld in der U-Bahn liegengelassen hat. 100,000 Mark! In 20 Minuten will sein Boss das Geld abholen. Manni ist verzweifelt. Er weiss nicht, was er tun soll, und ruft Lola an. Lolas Hirn rast: 20 Minuten, um 100,000 Mark zu besorgen. Da kommt Lola eine Idee und Lola rennt …» (Kinopolis)
«Das ist schon prächtig in Szene gesetzt, wie Franka Potente als Lola durch die Strassen von Berlin hetzt. Sie ist eine Pippi Langstrumpf des Techno, on the run zu pulsierender Musik. (…) Tykwer setzt alle Mittel ein für sein Triptychon über die rothaarige Streetfighterin. Der Schnitt ist fetzig wie bei MTV oder in Werbespots. Man arbeitet mit Animation, Comic- und Kabarettelementen, Slapstick-Einfällen und dem Wechsel von Video- und Filmbildern zur Illustrierung unterschiedlicher Realitätsebenen. (...) Mit seinem rasanten Stil fegt Tykwer auch das aus unseren Köpfen, was wir in den letzten Jahren vom deutschen Kino gewohnt sind.» (Hans Schifferle, epd Film, 8.8.1998)
Drehbuch: Tom Tykwer
Kamera: Frank Griebe
Musik: Tom Tykwer, Johnny Klimek, Reinhold Heil
Schnitt: Mathilde Bonnefoy
Mit: Franka Potente (Lola), Moritz Bleibtreu (Manni), Herbert Knaup (Lolas Vater), Joachim Król (Norbert von Au), Ludger Pistor (Herr Meier), Armin Rohde (Herr Schuster, der Wachmann), Nina Petri (Jutta Hansen), Heino Ferch (Ronnie), Sebastian Schipper (Mike), Suzanne von Borsody (Frau Jäger), Lars Rudolph (Herr Kruse), Monica Bleibtreu (blinde Frau)
79 Min., Farbe, 35 mm, D/f