«Ein weiteres hervorragendes Drehbuch von Kaneto Shindo bildet die Grundlage für dieses selten gezeigte Drama, das Donald Richie als ‹eine vollständige Demaskierung der Welt des traditionellen japanischen Tanzes› bezeichnet. Es spielt zwischen dem Zweiten Weltkrieg und der Nachkriegszeit und erzählt von der Rivalität zweier Tänzerinnen, die entschlossen sind, ‹das Vergangene hinter sich zu lassen›. Zwei herausragende Nachkriegsschauspielerinnen aus leicht unterschiedlichen Generationen verkörpern treffend Mentorin und Schülerin: Machiko Kyo (...) wurde für ihr Selbstbewusstsein und ihren Charme gefeiert; (...) und Ayako Wakao verkörperte einen neuen Typus japanischer Weiblichkeit, rebellisch und betont modern. (...) Die Rivalität zwischen den beiden Tänzerinnen wird hier durch die unterschiedlichen Star-Personae der beiden Schauspielerinnen augenscheinlich zum Ausdruck gebracht. Für den Rezensenten von ‹Kinema Junpo› war der Film ‹nicht sentimental, sondern amoralisch, da er voller Menschen ist, die den besten Weg ausschliesslich zu ihrem eigenen Vorteil und nie zu dem anderer wählen›. Shindo selbst gab zu, dass ihm die Atmosphäre des japanischen Tanzes missfiel, und erklärte, dass seine Schwerpunkte woanders lagen: ‹Was mich interessiert, sind Geld, Macht, Bluff, Unzüchtigkeit und nackte menschliche Statuen, die vor Aufregung tanzen.›» (Alexander Jacoby, Johan Nordström, Il cinema ritrovato, Jun 2024)
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Drehbuch: Kaneto Shindo
Kamera: Yoshihisa Nakagawa
Musik: Sei Ikeno
Mit: Machiko Kyo (Ikemi), Ayako Wakao (Hisako), Jun Negami (Wakabayashi), Eiji Funakoshi (Naruse), Kenji Sugawara (Amamiya), Michiko Ono (Kunie), Minosuke Bando (Jujiro Nakamura), Chikako Hosokawa (Shino), Chieko Naniwa (Kinue)
121 Min., Farbe, 35 mm, Jap/e