«Ein kleiner Staat in Osteuropa, 1932: Monsieur Gustave (Ralph Fiennes), der Empfangschef des mondänen Berghotels Grand Budapest, wird von einer alten Gönnerin, Madame D. (Tilda Swinton), testamentarisch bedacht. Er soll das Gemälde ‹Jüngling mit Apfel› erben. Um den Kunstschatz vor den gierigen Angehörigen der Verstorbenen zu retten, stehlen Gustave und der Hotelpage Zéro (Tony Revolori) das Bild. Vom Sohn der Toten des Mordes an seiner Mutter bezichtigt, landet Gustave im Gefängnis. Und während das Rätsel um den Tod der Madame D. aufgeklärt wird, verfinstert sich der zeitgeschichtliche Horizont …» (Berlinale 2017)
«In fein ziselierten, häufig symmetrischen Kompositionen schwelgt die Kamera in Dekor und Kostümen, und Görlitz, neben Babelsberg wichtigster Drehort der amerikanisch-deutschen Koproduktion, verkörpert idealtypisch eine europäische Vergangenheit, die es derart malerisch wohl nie gegeben hat. (…) Unter der Verspieltheit von Andersons Welt lauert diesmal eine tiefe Trauer angesichts der Katastrophen der Geschichte. Der Schwung leidet allerdings nicht darunter, eher noch scheint er eine trotzige Energie daraus zu ziehen. Vielleicht ist das Grand Budapest Hotel daher weniger ein nostalgischer denn ein utopischer Ort.» (Patrick Seyboth, epd-film.de, 18.2.2014)
Drehbuch: Wes Anderson, Hugo Guinness, inspiriert durch die Schriften von Stefan Zweig
Kamera: Robert D. Yeoman
Musik: Alexandre Desplat
Schnitt: Barney Pilling
Mit: Ralph Fiennes (Monsieur Gustave), Tony Revolori (Zero), Adrien Brody (Dmitri), Tilda Swinton (Madame D.), Saoirse Ronan (Agatha), F. Murray Abraham (Mr. Moustafa), Mathieu Amalric (Serge X.), Willem Dafoe (Jopling), Jeff Goldblum (Rechtsanwalt Kovacs), Harvey Keitel (Ludwig), Jude Law (junger Schriftsteller), Bill Murray (M. Ivan), Edward Norton (Henckels), Jason Schwartzman (M. Jean ), Léa Seydoux (Clotilde), Owen Wilson (M. Chuck)
99 Min., Farbe, DCP, E/d/f