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La hora de los hornos – Neokolonialismus und Gewalt
Fernando E. Solanas (Argentinien 1968)

La hora de los hornos ist das filmische Manifest für ein Drittes Kino. Im Zuge des dekolonialen Widerstands war das Dritte Kino sowohl gegen das kommerzielle Kino Hollywoods (das «erste» Kino) als auch gegen den europäischen Autorenfilm (das «zweite» Kino) gerichtet. Die argentinischen Filmemacher Fernando Solanas und Octavio Getino entwarfen das Dritte Kino als ein militantes Kino im Dienst der Revolution. Archivdokumente von kolonialer Gewalt, agitatorische Rhythmen, gesprochene Kommentare und Schriftinserts, die zur politischen Debatte und zum Kampf auffordern, bilden eine dichte Bild- und Toncollage. (fl)

«La hora de los hornos war das bislang umfassendste, aktuellste und kühnste Beispiel eines sowohl formal als auch in den Zielvorstellungen neuartig konzipierten politischen Kinos; so ist auch die elektrisierende Wirkung dieses Films auf Filmemacher:innen überall in der Welt, insbesondere in Europa, zu erklären: Hier wurde das neue, alternative und militante Filmverständnis vorgeführt, nach dem viele bisher nur unklar gesucht hatten.» (Ulrich Gregor, Geschichte des Films ab 1960, 1978) Wir zeigen La hora de los hornos – Neokolonialismus und Gewalt, den ersten und bekanntesten Teil dieser dreiteiligen dokumentarischen Collage.

Drehbuch: Fernando E. Solanas, Octavio Getino
Kamera: Juan Carlos De Sanzo
Musik: Roberto Lar, Fernando E. Solanas
Schnitt: Antonio Ripoll, Carlos Masías, Fernando E. Solanas

Mit: María de la Paz (Erzählerin), Fernando E. Solanas (Erzähler), Edgardo Suárez (Erzähler)

88 Min., sw, DCP, Sp/d

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