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Cléo de 5 à 7
Agnès Varda (Frankreich 1962)

Die Tarotkarten, die Cléo zu Beginn des Films gelegt werden, sagen ihr den Tod voraus. In den folgenden zwei Stunden, zwischen fünf und sieben Uhr, in denen sie auf den Befund einer Krebsuntersuchung wartet, folgt ihr die Kamera auf Streifzügen durch Paris. Während der Dauer des Films vergehen die langen Minuten des Wartens scheinbar in Echtzeit. Nach einer Reihe von Begegnungen trifft sie einen fremden Soldaten, der sie am Vorabend seines Aufbruchs in den Algerienkrieg ins Spital begleitet. Agnès Vardas Cléo de 5 à 7 gilt als Meisterwerk der Nouvelle Vague, obwohl sie ihren Film selbst nie als Teil dieser Bewegung sah. Wenn die Nouvelle Vague ein persönliches Kino war, dessen Vertreter «mit der Kamera ‹Ich› sagen» (Norbert Grob), so geht es in Vardas Film immer auch um die Öffnung des Blicks hin auf andere. Mit den flüchtigen Begegnungen, die Cléo macht, werden andere Geschichten und Schicksale angedeutet, die die Sicht auf ihr eigenes Leben verändern. (fl)

Drehbuch: Agnès Varda
Kamera: Paul Bonis, Alain Levent, Jean Rabier
Musik: Michel Legrand
Schnitt: Pascale Laverrière, Janine Verneau

Mit: Corinne Marchand (Cléo), Antoine Bourseiller (Antoine), Michel Legrand (Bob, der Pianist), Dorothée Blanck (Dorothée), Dominique Davray (Angèle), José Luis de Villalonga (Cléos Liebhaber), Jean-Luc Godard (Schauspieler im Stummfilm), Anna Karina (Schauspielerin im Stummfilm), Eddie Constantine (Schauspieler im Stummfilm)

90 Min., sw, DCP, F/d, 12 J

Spieldaten


Vergangene Vorstellungen:
Do.,
13.3.2025
18:30