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Tokyo monogatari
(Die Reise nach Tokyo)
Yasujiro Ozu (Japan 1953)

Tokyo monogatari gilt als der bedeutendste Film des japanischen Regisseurs Yasujiro Ozu. Es ist der dritte Teil einer Trilogie, die vom gesellschaftlichen Wandel Japans in der Nachkriegszeit erzählt. Im Zentrum steht Noriko, gespielt von Hara Setsuko, die zwischen traditionellen und modernen Lebensentwürfen vermittelt. Als verwitwete junge Frau, deren Mann im Zweiten Weltkrieg gefallen ist, kümmert sie sich als Einzige um die alten Schwiegereltern, als diese mit dem Zug nach Tokio reisen, um ihre Kinder zu besuchen, die zu beschäftigt sind und keine Zeit für sie haben. Der Film erzählt vom Verschwinden einer Generation im Umbruch zur Moderne, vom Wertewandel in der japanischen Gesellschaft und der Auflösung der bindenden Kräfte der Tradition. Am Schluss verliert die Erzählung die Figuren regelrecht aus den Augen, die Kamera entfernt sich von ihnen, als Noriko im Zug, den Blick zurückgerichtet, in eine ungewisse Zukunft aufbricht. (fl)

Drehbuch: Kogo Noda, Yasujiro Ozu
Kamera: Yuharu Atsuta
Musik: Takanobu Saito
Schnitt: Yoshiyasu Hamamura

Mit: Chishu Ryu (Shukichi Hirayama), Chieko Higashiyama (Tomi, seine Frau), Setsuko Hara (Noriko, die Schwiegertochter), Haruko Sugimura (Shige Kaneko, die älteste Tochter), Nobuo Nakamura (Kurazo, ihr Mann), Kyoko Kagawa (Kyoko, die jüngste Tochter), So Yamamura (Koichi Hirayama, der ältere Sohn), Kuniko Miyake (Fumiko, seine Frau), Eijiro Tono (Sanpei Numata)

136 Min., sw, DCP, Jap/d/f

Spieldaten


Vergangene Vorstellungen:
Do.,
6.3.2025
18:15