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Präsentation der Publikation «Repérages Nr. 01/2025» mit Kurzfilmprogramm

«Repérages» ist die neue Onlinezeitschrift der Cinémathèque suisse. Die erste Ausgabe entstand in Zusammenarbeit mit dem Seminar für Filmwissenschaft der Universität Zürich und widmet sich unter dem Titel «Texte zum frühen feministischen Film der Schweiz» (herausgegeben von Caroline Schöbi, Linda Waack und Seraina Winzeler) dem feministischen Filmschaffen und der feministischen Filmkultur, die in der Schweiz ab den 1970er-Jahren entstand. Ausgangspunkt für das Projekt waren Bestände und Sammlungen der Cinémathèque suisse, die in den letzten Jahren aufgearbeitet, digitalisiert und den Autor:innen für die Texte zu Verfügung gestellt wurden. Tula Roy, Gertrud Pinkus, Marianne Pletscher, Lucienne Lanaz, Jacqueline Veuve, June Kovach oder Carole Roussopoulos – um nur einige zu nennen – bereiteten auch den Boden für jüngere Generationen.

Im Anschluss folgt ein Kurzfilmprogramm und ein Gespräch mit Lea Bloch, Ella Rocca und Megane Brügger; Moderation: Rahel Jung (Totale – Feministisches Filmmagazin).

Das Programm umfasst vier Kurzfilme, die auf unterschiedlichste formal-ästhetische und inhaltliche Weise Einblick ins zeitgenössische feministische Filmschaffen bieten. In Gravidité von Jela Hasler wartet eine junge Frau auf das Resultat ihres Schwangerschaftstests und ringt mit der Verantwortung, die ihr Körper mit sich bringt. Lea Blochs Letzte Nacht zeigt einen Freundeskreis, der sich mit den Folgen einer Grenzüberschreitung in der vergangenen Partynacht auseinandersetzen muss. Fragen zu Schuld, Verantwortung und Einverständnis drängen sich auf. Im Desktop-Essay Crushed konfrontiert sich Ella Rocca mit der eigenen obsessiven Verliebtheit und recherchiert, was dagegen zu tun ist. Internetfunde und ein Moment intimer Direktheit finden zusammen. Was bleibt von einer Mutter nach Jahren der häuslichen Gewalt? Was ist von ihrem Körper, ihrer Würde und ihrer Kraft übrig geblieben? Diese Fragen wirft der dokumentarische Kurzfilm Maman danse von Mégane Brügger auf und stösst auf Worte, Erinnerungen und ein paar Tanzschritte, die weitergegeben werden. (nv)

Gesamtdauer: 61 Min.

Programm

Jela Hasler (Schweiz 2023)

Drehbuch: Jela Hasler
Kamera: Carolina Steinbrecher
Musik: Mario Hänni
Schnitt: Rebecca Trösch

Mit: Jenna Hasse (Laurianne), Guillaume Miramond (Fabrice), Maximilian Kraus

15 Min., Farbe, DCP, Dialekt + F/d/f


Lea Bloch (Schweiz 2023)

Drehbuch: Lea Bloch
Kamera: Natascha Vavrina
Schnitt: Eleonora Camizzi

Mit: Pablo Caprez, Timon Kiefer, Ali Kandas, Benjamin Dangel, Mina Geisseler, Julie Rüfli, Alex Gut, Benie Loudie Matumona

15 Min., Farbe, DCP, Dialekt/e


Ella Rocca (Schweiz 2022)

Drehbuch: Ella Rocca
Kamera: Sam de Mena Fernández
Musik: Beni Mosele

8 Min., Farbe, DCP, Dialekt/d


Mégane Brügger (Schweiz 2024)

Drehbuch: Mégane Brügger
Kamera: Nina Refondini
Schnitt: Margot Sylvestre

23 Min., Farbe, DCP, F/e

Spieldaten


Vergangene Vorstellungen:
Mo.,
10.3.2025
18:15
Veranstaltung in Kooperation mit der Cinémathèque suisse und der Universität Zürich; in Anwesenheit der Filmemacher:innen Lea Bloch, Ella Rocca und Megane Brügger