«Der Winterfrost der Brévine und die Hitze des Von-Roll-Stahlwerks untermalen die Geschichte von Jean (Aurélien Recoing) und Laure (Marie Matheron), einem Paar, das durch ein tragisches Ereignis auf die Probe gestellt wird. Während Laure in einer Klinik Hilfe sucht, flüchtet sich Jean in seine Arbeit in der Giesserei inmitten brennender Funken, eingetaucht in den eisigen Winter seiner Seele. Dort lernt er eine Frau kennen und auch, dass er wieder Wärme empfinden kann. Greg Zglinskis Film wurde an unterschiedlichen Orten im Jurabogen gedreht und gewann 2005 den Schweizer Filmpreis als bester Spielfilm.» (60. Solothurner Filmtage 2025)
«Die dichte Erzählung, die mehr zwischen den Bildern erzählt und andeutet, als sie offenlegt, ist beeindruckend und berührend. Der Film von Greg Zglinski ist ein Höhepunkt des Schweizer Spielfilms. Er schaffte letzten Herbst gar den Sprung in den internationalen Wettbewerb von Venedig und gewann dort den Preis der internationalen katholischen Jury. Zglinski ist ein Autor, der sowohl in der Schweiz als auch in Polen lebt. Er ist ein Schüler des polnischen Regisseurs Kieslowski, was man in seiner Bildsprache und seinem Sinn für die existenzielle Betroffenheit der Hauptfiguren deutlich wahrnimmt.» (Charles Martig, Medientipp, 2005)
Drehbuch: Pierre-Pascal Rossi
Kamera: Witold Plociennik
Musik: Jacek Grudzien, Mariusz Ziemba
Schnitt: Urszula Lesiak
Mit: Aurélien Recoing (Jean), Gabriela Muskała (Labinota), Marie Matheron (Laure), Blerim Gjoci (Kastriot), Nathalie Boulin (Valérie), Frédéric Landenberg (Dédé), Michel Voïta (Roger Mabillard), Roland Vouilloz (Jojo), Jorge Lopez (Ernesto), Jean-Marie Daunas (Félix), Mufide Rrahmani (Ana), Visar Qusaj (Visar), Bernard Kordylas (Chauffeur), Valérie Cotton (Rezeptionistin)
94 Min., Farbe, 35 mm, F/d