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Lucky Luciano
Francesco Rosi (Italien/Frankreich 1973)

«Lucky Luciano ist das Porträt des Schurken Luciano, den die Amerikaner ausgewiesen hatten und der von Neapel aus den internationalen Rauschgifthandel dirigierte. Man sieht ihn mit ‹guten Freunden› tafeln, spazieren gehen, mit grossem Gefolge sein Heimatdorf besuchen, sieht ihn beim Friseur, auf dem Rennplatz, bei einer Pressekonferenz, mit Freundinnen, im gediegenen Luxus seiner Wohnung: die perfekte Fassade eines untadeligen Bürgers. Und nur die sieht man. Alle notwendigen Informationen, Zusammenhänge, Hintergründe erfährt man aus dem Kommentar oder aus Dialogen anderer Figuren. Den lautlosen, unauffälligen Mechanismus der Mafia wollte Rosi veranschaulichen, ihre Querverbindungen zu Politik, Justiz, Verwaltung, Industrie.» (Wolf Donner, Die Zeit, 12.4.1974)

«In Lucky Luciano erreicht Rosi eine Art Askese in der Strenge seiner Analyse: Er lässt keinen Raum für Anteilnahme und Empathie und zwingt den Zuschauer ständig, die Bedeutung dessen, was ihm gezeigt wird, zu hinterfragen. Er führt seinen Diskurs auf eine Art und Weise, dass es kein Entkommen aus dem schonungslos entblössten Räderwerk der Macht geben kann.» (Jean-A. Gili, Francesco Rosi: cinéma et pouvoir, 1977)

Drehbuch: Francesco Rosi, Lino Jannuzzi, Tonino Guerra, nach einem Stoff von Francesco Rosi
Kamera: Pasqualino De Santis
Musik: Piero Piccioni
Schnitt: Ruggero Mastroianni

Mit: Gian Maria Volonté (Charles «Lucky» Luciano), Rod Steiger (Gene Giannini), Edmond OʼBrien (Harry J. Anslinger), Charles Siragusa (er selbst als Drogenfahnder Siragusa), Magda Konopka («Contessa»), Vincent Gardenia (Charles Poletti), Larry Gates (Richter Herlands), Charles Cioffi (Vito Genovese)

105 Min., Farbe, 35 mm, I/e, ab 14 Jahren

Spieldaten


Vergangene Vorstellungen:
Fr.,
21.2.2025
15:00