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The Neon Bible
Terence Davies (GB 1995)

David ist zehn Jahre alt, als Tante Mae einen Hauch von grosser, weiter Welt in die amerikanische Kleinstadt bringt, in der er bis anhin im biederen Gleichmut seines Elternhauses gelebt hat. Doch wer hier anders ist, muss wegziehen, oder: Wer bleiben will, hat sich anzupassen. David fühlt sich von seiner Tante angezogen, aber als Mae plant, das Kaff zu verlassen, eskalieren die Ereignisse. Nach seinen konsequent autobiografischen Arbeiten greift Terence Davies erstmals auf eine literarische Vorlage zurück: den gleichnamigen Roman von John Kennedy Toole. «Davies’ besondere Fähigkeit, Nostalgie gegen trostlose Umstände und Ereignisse einzusetzen, machte ihn zur idealen Wahl für dieses Projekt. Während die meisten Filme, die in den 1930er- bis 50er-Jahren spielen, in einem lyrischen Stil gehalten sind, ist The Neon Bible elegisch, formal entschieden und mitunter kühn stilisiert. Das Ergebnis ist eine aussergewöhnliche Erfahrung, bei der das Vertraute tiefgreifend und effektiv verstörend wirkt. (…) Gena Rowlands ist unvergesslich als verblasste, gutherzige Nachtclubsängerin Mae Morgan.» (Kevin Thomas, Los Angeles Times, 5.4.1996)

Drehbuch: Terence Davies, nach dem Roman von John Kennedy Toole
Kamera: Michael Coulter
Musik: Robert Lockhart
Schnitt: Charles Rees

Mit: Gena Rowlands (Tante Mae), Diana Scarwid (Sarah), Denis Leary (Frank), Jacob Tierney (David als 15-Jähriger), Drake Bell (David als 10-Jähriger), Leo Burmester (Bobbie Lee Taylor), Frances Conroy (Miss Scover), Peter McRobbie (Reverend Watkins), Joan Glover (Flora), Bob Hannah (George), Tom Turbiville (Clyde)

91 Min., Farbe, 35 mm, E/d

Spieldaten


Vergangene Vorstellungen:
Mo.,
19.2.2024
18:30
So.,
3.3.2024
20:45