«Mittelmeerurlaub: Ein englischsprachiges Ehepaar kommt auf eine kleine Insel, die nur von Kindern bevölkert scheint. Bald müssen die Touristen zu ihrem Schrecken erkennen, dass ein unerklärlicher Wahn die Kleinen befallen hat: Sie töten jeden Erwachsenen, der ihnen in die Hände fällt. Das Sujet des tödlichen Kindes ist ein Leitmotiv des Horrorgenres, das manchmal mit Finesse und Eleganz in Märchenmotiven verarbeitet wird; oder aber, wie hier, mit einer verstörenden Direktheit, die vor allem in den 1970er- Jahren möglich war, während der Hochblüte des politisch unkorrekten Genrekinos: wenn es zur Überlebensfrage wird, das Unverzeihliche zu tun – ein Kind, womöglich gar das eigene, zu töten. Eine mit unbarmherzigem Suspense-Gespür vollzogene ¬Fusion von Lord of the Flies und Night of the Living Dead inklusive didaktischem Dokumentargrauen in der Eröffnungsmontage – zur Einstimmung aufs provokant Unerhörte.» (Christoph Huber, Österreichisches Filmmuseum)
Drehbuch: Narciso Ibáñez Serrador, nach dem Roman von Juan José Plans
Kamera: José Luis Alcaine
Musik: Waldo de los Ríos
Schnitt: Antonio Ramírez de Loaysa, Juan Serra
Mit: Lewis Flander (Tom), Prunella Ransome (Evelyn), Antonio Iranzo (Vater), Marisa Porcel (Touristin), Luis Ciges (Bootsvermieter), Miguel Narros (Kapitän der Küstenwache)
112 Min., Farbe, DCP, Sp/d