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How Dare You Have Such a Rubbish Wish
(Chetor jorata kardi in arezooie mozakhraf ra bekoni)
Mania Akbari (Iran/GB 2022)

«Die prominente Filmemacherin, Künstlerin und Schauspielerin Mania Akbari fordert ihren Körper zurück – und den aller anderen Frauen im iranischen Film. Anhand von fast hundert Ausschnitten aus der iranischen Filmgeschichte – von der Stummfilmzeit bis kurz nach der Islamischen Revolution – erzählt sie eine Geschichte von Befreiung, Ausbeutung, Emanzipation und letztlich Unterdrückung.
Tanzende Frauen, heiratswillige Frauen, berauschte Frauen, Frauen in Unterwäsche, rennende Frauen in kurzen Kleidern: alles aus einer männlichen Perspektive, mit einem männlichen Blick gefilmt. Selbst in den freien Jahren vor der Revolution wurden Frauen unterdrückt, wie Akbari in diesem konfrontativen Essay eindringlich darlegt. Die Ausschnitte, die um die Zeit der Revolution herum einen eher dokumentarischen Charakter annehmen, werden mit Aufnahmen von Akbari selbst unterbrochen, die sich gerade ein Blumentattoo auf die Brüste stechen lässt. Im Voice-over wendet sie sich an die männlichen Regisseure: ‹Ich mache keinen Film, ich schaue euch in die Augen.›» (IDFA, 2022)

Drehbuch: Mania Akbari, Ehsan Khoshbakht
Kamera: Mania Akbari, Mahshad Afshar, Karima Jamili, Hosein Shirzad
Schnitt: Mania Akbari

72 Min., Farbe + sw, DCP, Farsi/e

Vorfilm

Mehrnaz Saeed-Vafa (USA 2012)

«‹For me, Jerry Lewis was America›, erzählt die im Iran geborene spätere Filmemacherin und Columbia-Filmprofessorin Saeed-Vafa aus dem Off. In ihrem berührenden Dokumentarfilm schneidet sie den westlichen gegen den persisch synchronisierten Jerry, ihre eigene Kindheit als ernstes Mädchen gegen das Sinnbild des ewigen Kindes auf der Leinwand, ihren Traum von Amerika gegen ihre Realität Amerikas. Ein kluges, wunderbares Beispiel für die Wechselwirkung von erlebtem Kino und persönlicher Identität – und nebenbei ein Lehrfilm über die Gesellschaftsgeschichte des Iran, wie man ihn unterhaltsamer nicht gestalten könnte.» (Viennale 2014)
«Im Zuge einer faszinierenden, transkulturellen Verflechtungsgeschichte reflektiert Mehrnaz Saeedvafa ihr Heranwachsen im Iran im Spiegel der Filme von Jerry Lewis – wobei es im Zuge dieser ‹Fan-Psychoanalyse› (Adrian Martin) allmählich auch um Emanzipation vom blossen Fan-Sein geht.» (Matthias Wittmann)


Drehbuch: Mehrnaz Saeed-Vafa
Kamera: Mehrnaz Saeed-Vafa, Robert Buchar
Schnitt: Mehrnaz Saeed-Vafa, John Cavallino

38 Min., Farbe + sw, DCP, E

Spieldaten


Vergangene Vorstellungen:
Mo.,
12.6.2023
18:30
Mo.,
26.6.2023
18:30