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Der Kongress der Pinguine

30 Jahre ist es her, seit Der Kongress der Pinguine seine Premiere hatte und seine Karriere durch die Kinos der Schweiz und Deutschlands antrat. Über 100 000 Personen haben den Film auf der Leinwand gesehen, noch viel mehr entdeckten ihn im Fernsehen. Jetzt erscheint das Drehtagebuch des Autors, Regisseurs und Produzenten des Filmes, Hans-Ulrich Schlumpf, als reich illustriertes Buch mit dem Titel «Antarctica» – und der Film kommt wieder ins Kino.
Spielzeiten: Fr, 28.10., 18:15 (mit Buchvernissage in Anwesenheit von Hans-Ulrich Schlumpf und Franz Hohler; anschl. Filmvorführung) // Sa, 5.11., 18:15 (in Anwesenheit des Regisseurs )

«Antarctica» berichtet von einem waghalsigen Film-Abenteuer, das drei Schiffsreisen in die Antarktis nötig machte, und von einer 35-mm-Produktion mit nur vier Leuten, die auf Gedeih und Verderb aufeinander angewiesen waren. Von aus heutiger Sicht archaischen Dreharbeiten mit Hunderten von schweren Filmrollen. Und klar: es gab auch Spannungen und Streit. Wichtiger war das Projekt: einen Film zu schaffen, der die endzeitliche Situation, in der wir stecken, einem grossen Kinopublikum erschliesst. In diesem ‹Making-of›, wie Franz Hohler das Buch in seinem Vorwort bezeichnet, erfährt man auch viel vom Reisen mit Eisbrechern und Segelbooten in den Roaring Forties; von wissenschaftlichen Stationen und ihren seltsamen Bewohner:innen; von Kathedralen im Eis, in denen immer tiefer gebohrt wird, um in der Klimageschichte der Erde zu lesen. Und vieles über Pinguine und die Antarktis allgemein.

Hans-Ulrich Schlumpf (Schweiz 1993)

Ein Mann schläft beim Zappen vor dem Fernseher ein und findet sich im Traum in der Antarktis wieder. Dort begegnet er seltsamen Gestalten. Sie entpuppen sich bei näherer Betrachtung als Pinguine, die zu einem Kongress unterwegs sind. Plötzlich wird dem Mann bewusst, dass er daran als Dolmetscher teilnehmen soll. Allerdings versteht er ihre Sprache nicht auf Anhieb.
Der Kongress der Pinguine verbindet atemberaubende Naturaufnahmen der Antarktis mit Bildern von modernen Forschungslabors und historischem Dokumentarmaterial von der Arbeit im Walfangort Grytviken. Verbunden und in einen Sinnzusammenhang gestellt wird das unterschiedliche Material durch die Traumerzählung der Off-Stimme, die die Einzigartigkeit des abgelegenen Kontinents beschwört, aber auch seine Bedrohung durch den menschlichen Raubbau an der Natur anspricht. Unvergesslich - und bizarrsten Traumsituationen in nichts nachstehend - bleiben Szenen wie jene, wo Pinguine aus dem Wasser an Land fliegen oder in einer Geisterstadt plötzlich zwei enorme Walrosse aus einem verlassenen Schuppen hervorrobben. (Filmpodium April 2001)

Drehbuch: Hans-Ulrich Schlumpf, Franz Hohler
Kamera: Pio Corradi, Patrick Lindenmaier, Luc Jaquet
Musik: Bruno Spoerri
Schnitt: Fee Liechti

Mit: Hans-Ulrich Schlumpf (Träumer), Li Yun (Chinese im Eis), Albert Freuler (Sprecher), Peter Schweiger (Stimme des Träumers)

91 Min., Farbe, DCP, D, ab 12 Jahren

Spieldaten


Vergangene Vorstellungen:
Fr.,
28.10.2022
18:15
Buchvernissage in Anwesenheit von Hans-Ulrich Schlumpf und Franz Hohler; anschl. Filmvorführung
Sa.,
5.11.2022
18:15
in Anwesenheit des Regisseurs