Der iranischen Übersetzerin Fariba (Jasmin Tabatabai) droht in ihrer Heimat die Todesstrafe, weil sie eine Frau liebt. Nach Ablehnung ihres Asylantrages in Deutschland eröffnet sich ihr ein drastischer und gefährlicher Ausweg aus der verzweifelten Situation: Sie gibt sich als Mann namens Siamak Mustafai aus und erhält so eine vorübergehende Aufenthaltsgenehmigung in der schwäbischen Provinz. Die kultivierte Grossstädterin in fremder Haut landet in einem kleinen deutschen Kaff und ringt mit der Verleugnung ihrer Identität, was sie dennoch als einzigen Ausweg ansieht. Um über die Runden zu kommen, arbeitet Fariba illegal in einer Sauerkrautfabrik, wo sie Anne kennenlernt – die Einzige, die hinter die Fassade blickt.
Angelina Maccarones Kinofilm wirft einen ungeschönten Blick auf deutsche Lebenswirklichkeit durch die Augen einer asylsuchenden Person.
Drehbuch: Angelina Maccarone, Judith Kaufmann
Kamera: Judith Kaufmann
Musik: Hartmut Ewert, Jacob Hansonis
Schnitt: Bettina Böhler
Mit: Jasmin Tabatabai (Fariba Tabrizi), Anneke Kim Sarnau (Anne), Monika Hansen (Waltraut), Navid Navid (Siamak), Jevgeni Sitochin (Maxim), Dmitri Dichovichni (Dmitri), Georg Friedrich (Burkhardt), Jens Münchow (Andi)
97 Min., Farbe, 35 mm, D+Pers+E+Russ/d