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Morte di un amico
Franco Rossi (Italien 1960)

Bruno, elternlos und arbeitsscheu, lässt sich von der Prostituierten Franca aushalten. Auch Aldo, sein bester Freund, ist unfähig seine natürliche Faulheit zu überwinden und Arbeit zu suchen. Er lässt sich von Bruno überreden, Lea, eine Freundin von Franca, aufzugabeln und sich von ihr aushalten zu lassen. Als Aldos Mutter erkennt, dass ihr Sohn auf einem schlechten Weg ist, versucht sie ihn zu überzeugen, sein Leben zu ändern. Ihre Worte und die Tatsache, dass Franca schwanger geworden ist und von ihrem Freund im Stich gelassen wurde, bringen Aldo zur Vernunft. Doch gerade als er ein neues Leben mit Adriana beginnen will, erzählt ihm Bruno von einem Coup in einem Pfandhaus ...
«Der Film von Franco Rossi (...) entspringt einer Zusammenarbeit mit Pasolini und bewegt sich (...) in der schmutzigen Welt des römischen Subproletariats (...). Der Schauplatz ist derselbe wie in den Romanen des Schriftstellers, aber neu und wertvoll ist die Haltung des Regisseurs, der weder statisch vor dem Stoff steht noch seine Figuren endgültig verurteilt oder idealisiert: Er versucht sie zu verstehen. Dass es sich nicht um allgemeinen Moralismus handelt (...), zeigt sich an der extremen Sorgfalt, mit der Rossi das Milieu beschreibt, mit einer Gewissenhaftigkeit und Beharrlichkeit, die manche Leute, wie zum Beispiel Moravia, von einem veristischen Ernst sprechen lässt.» (Ernesto G. Laura, Bianco e Nero, 3/4, März-April 1960)

Drehbuch: Giuseppe Berto, Pier Paolo Pasolini, Oreste Biancoli, Ugo Guerra, Franco Riganti, Franco Rossi
Kamera: Antonio Secchi
Musik: Mario Nascimbene, Ennio Morricone (ungenannt)
Schnitt: Otello Colangeli

Mit: Gianni Garko (Aldo), Spyros Fokas (Bruno), Didi Perego (Lea), Angela Luce (Franca), Anna Mazzuchelli (Adriana), Fanfulla (DeAmicis), Andrea Scotti (der Franzose)

95 Min., sw, 35 mm, I/d

Spieldaten


Vergangene Vorstellungen:
Mi.,
6.4.2022
19:00
Mi.,
13.4.2022
20:45
Do.,
28.4.2022
15:00