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Thérèse Desqueyroux
Georges Franju (Frankreich 1962)

«Thérèse lebt in einer Provinzstadt, unglücklich verheiratet mit Bernard, einem langweiligen, aufgeblasenen Mann, dessen einziges Interesse darin besteht, seinen Familiennamen und seinen Besitz zu bewahren. Sie wohnen in einem abgelegenen Landhaus, umgeben von Bediensteten. Thérèses einziger Trost ist ihre Faszination für Bernards Kiefernwald und vor allem ihre Liebe zu ihrer Schwägerin, Bernards Halbschwester Anne, die der Hauptgrund für ihre Heirat war. Der Film erzählt in einer Rückblende die Umstände, die dazu führten, dass Thérèse angeklagt wurde, ihren Mann vergiftet zu haben. » (letterboxd.com)
«Eine Frau zögert am Rande eines sich verdunkelnden Dorfplatzes und starrt auf eine regungslose Gestalt im Schatten; zwei weiss gekleidete Mädchen, eine schillernde Andeutung vergangener Unschuld, fahren auf ihren Rädern eine sonnigen Weg entlang; hohe Bäume recken ihre Äste und bilden eine undurchdringliche Barriere gegen den Himmel, Waldtauben kämpfen unter dem Netz eines Jägers um ihre Freiheit. Man hätte keine Angst vor der Widerspenstigkeit von Mauriacs Roman haben müssen, denn die Welt von Thérèse ist unverkennbar die von Franju, eine Vision des Lebens als Käfig, gegen den der Gefangene entweder hilflos anflattert oder an dem er sich in einer verzweifelten Suche nach Identität zerschmettert.» (Tom Milne, Sight and Sound, 4/1965)

Drehbuch: François Mauriac, Claude Mauriac, Georges Franju, nach einem Roman von François Mauriac
Kamera: Christian Matras
Musik: Maurice Jarre
Schnitt: Gilbert Natot

Mit: Emmanuelle Riva (Thérèse Desqueyroux), Philippe Noiret (Bernard Desqueyroux), Edith Scob (Anne de la Trave), Sami Frey (Jean Azévédo), Jeanne Perez (Balionte), Renée Devillers (Mme de la Trave), Hélène Dieudonné (Tante Clara), Jacques Monod (Maître Duros), Lucien Nat (Laroque)

109 Min., sw, 35 mm, F/e, ab 14

Spieldaten


Vergangene Vorstellungen:
Sa.,
19.2.2022
18:00
Mi.,
23.2.2022
20:45