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Imhoof-Kurzfilme

Crash-Kurs im Anecken: Zwei der drei Kurzfilme, die Markus Imhoof 1968 und 1969 gedreht hat, wurden erst mal verboten.

Gesamtdauer: 76 Min.

Programm

Markus Imhoof (Schweiz 1968)

Just an seinem 16. Geburtstag fährt Röbi Keller den Wagen seines Vaters zu Schrott. Der Polizei erzählt er, wie es dazu kam.
Markus Imhoof schildert exemplarisch, wie 1967 die Jugend aus den von der Elterngeneration besungenen «goldenen Mittelwegen» ausschert, die in die Maschinerie des kapitalistischen Bürgertums führen. Die Hauptrolle spielt sein späterer Kameramann Lukas Strebel.


Drehbuch: Markus Imhoof
Kamera: Christine Raymann
Schnitt: Markus Imhoof

Mit: Lukas Strebel (Röbi Keller), Inigo Gallo (Polizist), Walter Imhoof (Physiklehrer), Kurt Früh (Stimme des Turnlehrers)

9 Min., sw, Digital HD, Dialekt


Markus Imhoof (Schweiz 1968)

In seinem Dokumentarfilm über die Strafanstalt Regensdorf konfrontiert Imhoof die gesetzlichen Grundlagen des Strafvollzugs und die hehren Worte des Anstaltspersonals über Erziehung und Wiedereingliederung samt kulturellen Angeboten mit Aussagen der Häftlinge, deren realer Zuchthausalltag ganz anders aussieht. Diese unerbittliche Entlarvung war dem Direktor der Strafanstalt so zuwider, dass er ein Aufführungsverbot für Rondo erwirkte. Erst 1975 konnte der Film mit einem vorgeschalteten mündlichen «Disclaimer», wonach das alles nicht mehr aktuell sei, gezeigt werden.

Drehbuch: Markus Imhoof
Kamera: Lucius Lehnherr
Schnitt: Markus Imhoof

42 Min., sw, Digital HD, Dialekt+D


Markus Imhoof (Schweiz 1969)

Die Schweizer Kavallerie besteht aus Soldaten, die es sich leisten können, ein Pferd nicht nur zu kaufen, sondern auch für seinen Unterhalt aufzukommen. Kein Wunder, gibt es in dieser Truppengattung «keine Linksextreme», sodass das Land um den Einsatz der Kavallerie beim Generalstreik «froh sein» konnte. Die rückwärtsgewandte Romantisierung der Kavallerie steht im Gegensatz zu deren Realität: Für die Pferde ist der Einsatz im Kriegsdienst psychisch und körperlich sehr belastend, und wie in der Landwirtschaft wird auch beim Militär das Pferd zunehmend durch die Technik verdrängt.
Ormenis 199+69, benannt nach Markus Imhoofs eigenem Kavalleriepferd, wurde von den Kavallerieverbänden finanziell unterstützt, dann aber auf deren Vorstoss hin mit einem Aufführungsverbot belegt und lange nur zensiert gezeigt.


Drehbuch: Markus Imhoof
Kamera: Otmar Schmid, Clemens Klopfenstein
Musik: Düde Dürst, Walti Anselmo
Schnitt: Markus Imhoof

25 Min., sw, Digital SD, Dialekt+D

Spieldaten


Vergangene Vorstellungen:
Di.,
14.9.2021
18:00
in Anwesenheit des Regisseurs