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Quiz Show

Zürcher Filmbuff-Quiz 2020 verschoben.
Quiz Show statt Film-Quiz.

Gemäss den am 28. Oktober beschlossenen Massnahmen des Bundesrats zur Eindämmung der Covid-19-Pandemie dürfen im Filmpodium nur noch Vorführungen und Veranstaltungen mit maximal 50 Gästen stattfinden.
Aufgrund dieser Einschränkung hat das Filmpodium beschlossen, das Filmbuff-Quiz am Freitag, dem 30. Oktober nicht zu veranstalten, sondern es zu vertagen, bis wieder mehr Publikum daran teilnehmen kann. Je nachdem, wie sich die Pandemie und die damit verbundenen Einschränkungen entwickeln, kann dies schon in den ersten Monaten von 2021 der Fall sein.
E-Tickets für das Filmbuff-Quiz werden automatisch gutgeschrieben; im Kino gekaufte Tickets werden bis Ende 2020 an der Kasse zurückerstattet (Tickets mitbringen!).

Die Stummfilmabende mit Live-Musik im Rahmen der Louise-Brooks-Reihe jedoch finden planmässig statt, nach heutigem Wissensstand auch das 5th Arab Film Festival Zurich vom 19.-29. November und das normale Programm sowieso.

Als kleines Trostpflaster für jene, die sich nun umsonst auf ein Film-Quiz gefreut haben, zeigen wir am 30. Oktober um 20.00 Uhr einen Quiz-Film: Quiz Show (1994) mit Ralph Fiennes, Rob Morrow und John Turturro war im vergangenen Sommer Bestandteil der Robert-Redford-Reihe; nun ist er aus gebotenem Anlass nochmals zu sehen, und zwar gratis.

Robert Redford (USA 1994)

English review

Wegen der aktuellen Corona-Bestimmungen haben wir den Filmbuff-Quiz 2020 verschoben. Als Trostpflaster zeigen wir Robert Redfords Quiz-Show.

In den 1950er-Jahren ging es in TV-Quiz-Sendungen noch um Wissen, nicht um Glück. Allerdings wurde in der scheinheilen Fernsehwelt auch gemogelt, und bei der Show «Twenty-One» hielt sich Herbie Stempel so lange an der Spitze, weil man ihm manche richtige Antwort zuspielte. Als die TV-Bosse den sperrigen Stempel absägten und den charmanten Charles Van Doren zum neuen Champion aufbauten, kam es zum Skandal.
«Robert Redford hat Quiz Show als Unterhaltung, Historie und Herausforderung inszeniert. Der Film macht Spass als Thriller; wir hoffen irgendwie, dass Van Doren nicht erwischt wird. Er funktioniert als Erinnerung an das erste Jahrzehnt, in dem eine Gesellschaft, die früher auf der Veranda sass, ins Haus ging und in die Glotze starrte. Und dann fragt er uns, was wir wohl getan hätten, wenn uns jemand viel Geld und Popularität dafür angeboten hätte, dass wir uns klüger geben, als wir sind.
Der Film zeigt, wie Sponsoren die Kandidaten casten, als wären sie Hauptfiguren einer Seifenoper. Er reflektiert auch faszinierende Rassen- und Klassenkonflikte: Stempel wird als ungeschliffener Jude dargestellt, der durch Van Doren, einen urbanen WASP, ersetzt wird. Der Ermittler des Kongresses, Richard Goodwin, ist ein Jude, der sich vom vornehmen Intellektualismus der Van Dorens angezogen fühlt (die bei einem Familienessen ein Shakespeare-Ratespiel machen). Goodwin versucht, die Quizsendungen über Stempels Aussage zu Fall zu bringen und dabei Van Doren einen Freipass zu geben – bloss weil er ihn mag.» (Roger Ebert, rogerebert.com, 16.9.1994)

Drehbuch: Paul Attanasio, nach dem Buch «Remembering America: A Voice from the Sixties» von Richard N. Goodwin
Kamera: Michael Ballhaus
Musik: Mark Isham
Schnitt: Stu Linder

Mit: John Turturro (Herbie Stempel), Rob Morrow (Dick Goodwin), Ralph Fiennes (Charles Van Doren), Paul Scofield (Mark Van Doren), David Paymer (Dan Enright), Hank Azaria (Albert Freedman), Christopher McDonald (Jack Barry), Johann Carlo (Toby Stempel), Elizabeth Wilson (Dorothy Van Doren)

133 Min., Farbe, Digital SD, E/d, ab 6

Spieldaten


Vergangene Vorstellungen:
Fr.,
30.10.2020
20:00
Ersatzfilm für verschobenes Filmbuff-Quiz
Eintritt frei