Sauve qui peut (la vie)
«Denise will ihr Leben ändern. Sie kündigt den Job, verlässt ihren Freund Paul und zieht aufs Land. Paul würde auch sein Leben ändern, aber er hat nicht Denises Mut. Stattdessen sucht er Trost und Nähe bei der Prostituierten Isabelle. Sie zieht in Denises leere Wohnung, aber am liebsten würde sie auch raus aus der Stadt und weg von den prügelnden Zuhältern. Mit seinen drei lose verknüpften Geschichten kehrt Godard zum ‹grossen› Kino zurück. Er nennt Sauve qui peut (la vie) seinen ‹zweiten ersten Film›. Nach über einem Jahrzehnt politischer Traktatsfilme und Videodokumentationen erzählt Godard wieder echte Filmgeschichten: immer noch ungestüm und rätselhaft.» (zweitausendeins.de)
«Rette sich, wer kann (das Leben) oder: die Geschichte eines Regisseurs mit Namen Godard (Dutronc), der sich einen Wiederbeginn wünscht – mit einer Frau (Baye), die an ihrer Freiheit festhalten will. Dazwischen eine Figur, die noch nicht festgelegt ist auf Maskulinität oder Femininität, Freiheit, Unfreiheit: Isabelle (Huppert), die Prostituierte. Godard kehrt zurück zum Kino, zum 35 mm, zum Film als Wissenschaft, in der er untersucht, in welchem (Zeitlupen-)Rhythmus sich das Leben deutlicher zeigt: ‹Der zweite erste Film›.» (Viennale 2014)
Drehbuch: Jean-Luc Godard, Anne-Marie Miéville, Jean-Claude Carrière
Kamera: William Lubtchansky, Renato Berta, Jean-Bernard Menoud
Musik: Gabriel Yared
Schnitt: Anne-Marie Miéville, Jean-Luc Godard
Mit: Isabelle Huppert (Isabelle Rivière), Jacques Dutronc (Paul Godard), Nathalie Baye (Denise Rimbaud), Roland Amstutz (Kunde Nr. 2), Anne Baldaccini (Isabelles Schwester), Paule Muret (Pauls Ex-Frau)
87 Min., Farbe, 35 mm, F/d