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Jean-Luc Godard: 1954-58

Godards erste Kurzfilme, die er vor seinem ersten Langfilm À bout de souffle realisiert hat.

Gesamtdauer: 74 Min.

Programm

Jean-Luc Godard (Schweiz 1954)

Sein erstes Geld verdiente der junge Godard als Telefonist auf der Baustelle der Staumauer von Grande Dixence. Damit realisierte er auch seinen ersten Film, eine Kurzdokumentation über deren Erstellung, insbesondere die Phase des Betonierens. Godard konnte den Film an die Betreiberfirma des berühmten Bauwerks verkaufen, was ihm erlaubte, sich für die nächste Zeit aufs Filmemachen zu konzentrieren. (pm)
Mit freundlicher Genehmigung der Cinémathèque française.


Drehbuch: Jean-Luc Godard, Jean-Pierre Laubscher
Kamera: Adrien Porchet
Schnitt: Jean-Luc Godard

16 Min., sw, DCP, F


Jean-Luc Godard (Frankreich 1955)

Eine junge Frau betrügt «ohne Absicht» ihren Mann, weil sie sich als Prostituierte ausgibt.
Godards erster fiktionaler Kurzfilm, den er innert zwei Tagen mit einer geliehenen 16-mm-Kamera in Genf realisierte. Er zeichnete als Regisseur mit dem Pseudonym Hans Lucas, unter dem er auch Kritiken für die Cahiers du cinéma verfasste. Der Film wurde nach wenigen Vorstellungen nicht mehr gezeigt, galt lange als verschollen und tauchte erst vor drei Jahren überraschend auf Youtube auf. (pm)


Drehbuch: Hans Lucas ([= Jean-Luc Godard])
Kamera: Hans Lucas
Schnitt: Hans Lucas

Mit: Maria Lysandre (die Frau), Roland Tolmatchoff (der Mann)

10 Min., sw, DCP, F


Jean-Luc Godard (Frankreich 1957)

Patrick flirtet mal mit Charlotte, mal mit Véronique. Die beiden sind neugierig auf den neuen Patrick der besten Freundin und treffen ihn in den Armen einer Dritten.
Godards erster in Paris realisierter Kurzfilm, das Drehbuch schrieb, unverkennbar, Éric Rohmer. (pm)


Drehbuch: Éric Rohmer
Kamera: Michel Latouche
Schnitt: Cécile Decugis

Mit: Nicole Berger (Véronique), Anne Colette (Charlotte), Jean-Claude Brialy (Patrick)

21 Min., sw, DCP, F/d


Jean-Luc Godard (Frankreich 1958)

Wegen einer Überschwemmung stehen die Strassen unter Wasser. Eine junge Frau versucht aus einem Vorort von Paris in die Stadt zu gelangen. Ein junger Mann bietet ihr an, sie mitzunehmen.
Während einer realen Flut machte François Truffaut Aufnahmen für ein Filmprojekt, das er dann aber wegen der Realisierung seines Spielfilmdebüts Les quatre cents coups aufgab. Godard übernahm das gedrehte Material und komponierte daraus einen eigenen Film. (pm)


Drehbuch: François Truffaut
Kamera: Michel Latouche
Schnitt: Jean-Luc Godard

Mit: Caroline Dim (Frau), Jean-Claude Brialy (Mann)

13 Min., sw, DCP, F/e


Jean-Luc Godard (Frankreich 1958)

Charlotte taucht bei ihrem Ex auf, worauf dieser sie mit einem endlosen Monolog zutextet.
Gedreht im damaligen Hotelzimmer Godards in Paris. Belmondo hatte wegen seines Militärdienstes in Algerien keine Zeit, seinen Part nachzuvertonen, weshalb Godard selbst den Monolog einsprach. (pm)


Drehbuch: Jean-Luc Godard
Kamera: Michel Latouche
Musik: Pierre Monsigny
Schnitt: Jean-Luc Godard

Mit: Anne Colette (Charlotte), Jean-Paul Belmondo (Jean), Gérard Blain (Charlottes neuer Freund)

14 Min., sw, DCP, F/d

Spieldaten


Vergangene Vorstellungen:
Mo.,
30.11.2020
20:45
Fr.,
4.12.2020
18:00