In einem verwüsteten winterlichen Bergdorf, wo nur noch ältere Witwen zu leben scheinen, verbergen sich versprengte Partisanen auf dem Rückzug vor den anrückenden Deutschen. Ein Paar nimmt einen kleinen verwaisten Jungen in seine Obhut, aber der Kleine weint und erregt die Aufmerksamkeit der Deutschen. Mit wenig Dialog, starken Bildern und viel Atmosphäre schildert Fatmir Koçi in seinem Diplomfilm eine düstere Episode aus dem Zweiten Weltkrieg. Das wurde dem Film von Viktor Gjika, dem regimetreuen Chef der albanischen Filmproduktion, angekreidet; er verlangte eine heldenhaftere Darstellung der Partisanen und mehr tote Nazis. Im Wendejahr 1989 foutierte sich der Filmemacher aber um Gjikas Anweisung und brachte den Film unverändert heraus. (mb)
Drehbuch: Petrit Ruka, nach Motiven aus einem Roman von Halil Qëndro
Kamera: Frederik Ivanaj
Musik: Dhimitër Llazri
Schnitt: Atalanta Pasko
Mit: Suela Konjari, Gjergji Lala, Sofia Meçi
41 Min., sw, 35 mm, Albanisch/e