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Seuls
Francis Reusser (Schweiz 1981)

«Jean ist 35 und findet zufällig ein Foto in einem Fotoautomaten. Das führt ihn zu ungewöhnlichen Begegnungen und zieht eine Reihe seltsamer Liebesbeziehungen nach sich … Zwischen See und Gebirge angesiedelt, erzählt dieses poetische Werk die innere Reise eines Mannes, der seine Erinnerungen Revue passieren lässt. ‹Es ist ein Film über die symbolische Ordnung der Liebe; in dem das Unbewusste sich zu Wort meldet, wie jener sagt, und die Sprache des Kinos spricht (…). In seinem Wesen ist es eine Art fantastischer Thriller über Ödipus, erzählt durch den Urenkel der Hauptfigur – ein Kind der Elektronik und des Wodka-Cola›. (Francis Reusser) Der Film feierte seine Premiere 1981 im Rahmen der Quinzaine des réalisateurs in Cannes und war sowohl in Locarno als auch in San Sebastián zu sehen.» (Katalog Locarno 2018)
«Einmal mehr schuldet die Hauptfigur alles der Einbildungskraft des Autors, der sich anhand der Marotten dieses Protagonisten Jean einer Art Selbstanalyse unterzieht. Eine zufällig erblickte Fotografie erinnert diesen an seine für immer verlorene Mutter, die er wiederzufinden hofft, zumindest im Traum, indem er die Liebe von Carole gewinnt, die er durch ein nonkonformistisches Künstlerpaar kennenlernt. Am Ende dieser Suche des Herzens findet er jedoch den kleinen elternlosen Jungen wieder, der er einst war und den er wiedererkennen will in Antoine, einer Figur von Ramuzʼ 1984 erschienenem Roman ‹Derborence›.» (Freddy Buache: Trente ans de cinéma suisse, 1965–1995, Centre Georges Pompidou 1995)

Drehbuch: Francis Reusser, Christiane Grimm
Kamera: Renato Berta
Musik: Louis Crelier, Michael Galasso
Schnitt: Francis Reusser, Elisabeth Waelchli

Mit: Niels Arestrup (Jean), Christine Boisson (Carole), Michael Lonsdale (Ludovic), Bulle Ogier (Lucienne), Olimpia Carlisi (Marlène), Andrée Tainsy (Tante), Walo Lüönd (Laval), Catherine Le Dall (Marie, Jeans Mutter)

100 Min., Farbe, DCP, F/d

Spieldaten


Vergangene Vorstellungen:
Fr.,
3.1.2020
20:45
Fr.,
10.1.2020
15:00