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Drylongso
Cauleen Smith (USA 1998)

English text below.

Pica ist in Oakland Studentin in einem 35-mm-Fotografiekurs. Sie hat Mühe, den Anforderungen zu genügen, weil sie ihre Zeit mehrheitlich darauf verwendet, Polaroidfotos von jungen schwarzen Männern aus dem Viertel zu machen, die sie für eine bedrohte Spezies hält, wegen der Ghettogewalt, aber auch, weil ein Slasher junge Frauen und Männer umbringt. Die gleichaltrige Tobi, deren alleinstehende Mutter ständig auf Tournee ist, wird vor Picas Augen von ihrem Freund Jefferson misshandelt. Tobi verkleidet sich fortan als Junge und freundet sich mit Pica an. Malik, Picas Freund, fällt dem Slasher zum Opfer. Sie baut ihm eine Art Schrein und wird von den Angehörigen anderer Toter gebeten, auch diese so zu ehren.
Dieser Spielfilmerstling und -solitär von Cauleen Smith, die inzwischen zum Star der Kunstszene avanciert ist, wirft einen neuen, weiblichen Blick auf das Ghettomilieu, feinfühlig und originell, mit zwei überzeugenden Hauptdarstellerinnen. (mb)
«Drylongso» ist ein afrikanischer Ausdruck für «normal» oder «alltäglich».
«Cauleen Smiths lebendiges und selten gesehenes Coming-of-Age-Drama packt drängende und weitreichende Fragen von Rasse und Geschlecht an und ist heute noch so wichtig und ernüchternd wie vor zwanzig Jahren. » (Jesse Knight, Katalog AFI Fest 2018)

«Drylongso» is an African word for «ordinary».
«Forthright and plucky Pica Sullivan is an art school student growing up in Oakland, CA, who is determined to document ‹America's most endangered species›: the African-American male. While photographing men in the neighborhood out of fear they will soon be extinct, Pica meets Tobi, a woman disguised as a man to avoid her abusive boyfriend. As Pica grapples with her turbulent home life and navigates a budding romance with local street vendor Malik, a serial killer starts picking off many of those who appear smiling in Pica’s Polaroids. Confronting urgent and prevalent issues of race and gender, Cauleen Smith’s vibrant and rarely-seen coming-of-age drama is as vital and sobering today as it was twenty years ago.» (Jesse Knight, Katalog AFI Fest 2018)

Print courtesy of the Academy Film Archive.

Drehbuch: Salim Akil, Cauleen Smith
Kamera: Andrew Black
Musik: Curt Harpel, Pat Thomi
Schnitt: Cauleen Smith

Mit: Toby Smith (Pica Sullivan), April Barnett (Tobi), Will Power (Malik), Channel Schafer (Gloria Sullivan), Salim Akil (Mr. Yamada), Stacey Marbrey (Tiffany)

86 Min., Farbe, 16 mm, E

Spieldaten


Vergangene Vorstellungen:
So.,
20.10.2019
20:45
So.,
3.11.2019
18:15