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Todo sobre mi madre
Pedro Almodóvar (Spanien/Frankreich 1999)

Manuela lädt ihren Sohn Esteban zum 17. Geburtstag zu einer Aufführung von Tennessee Williams' «Endstation Sehnsucht» ein. Nach der Vorstellung wird Esteban von einem Auto überfahren und stirbt. Manuela verlässt Madrid und macht sich auf die Suche nach Estebans Vater, dem Transsexuellen Lola, der nie etwas von seiner Vaterschaft erfahren hat. In Barcelona findet sie nicht nur alte Freunde, sondern auch neuen Sinn für ihr Leben.
Todo sobre mi madre ist der erste Film von Pedro Almodóvar, der im Wettbewerb der Filmfestspiele von Cannes gezeigt wird – das farbintensive Melodram gewinnt den Regiepreis und in den folgenden Monaten über vierzig internationale Festival- und Kritikerpreise, darunter den Oscar für den besten fremdsprachigen Film.
«Elementares Kino, eine Mutter verliert ihren Sohn (...). Alles über seine Mutter wollte der Sohn wissen, ständig hatte er sich Notizen gemacht in sein Schreibheft, seine Neugier lebt nun weiter, obsessiver, weniger naiv, in der Mutter. Sie begegnet drei Frauen, einer Nutte, einem verführten Mädchen aus der Bourgeoisie, einer Theaterdiva, und zusammen entwickeln sie eine Solidarität, wie sie nur noch im Märchen denkbar scheint. (...) Alle Welt – erklärt Almodóvar – weiss, dass es im ganzen Katalog der menschlichen Leiden, der unglücklicherweise so gross ist, nichts Vergleichbares zum Verlust eines Sohnes gibt.» (Fritz Göttler, schnitt.de)
«Es ist die Kraft der Frauen, die Almodóvar feiert, und die deutlichen Parallelen zu Mankiewicz' All about Eve oder Cassavetes' Opening Night betonen, wie sehr Almodóvars Frauen auch Schauspielerinnen sind: auf der Bühne, wo sie Tragik und Schmerz darstellen, wie im Leben, wo sie das eigene Leid überspielen müssen. Almodóvar glänzt durch eine tiefgehende Kenntnis der Gefühle, die ihm erlaubt, von herzzerreissender Tragik zu spitzbübischem Humor und zurück zu finden. Seine technische Virtuosität macht Todo sobre mi madre zu einem grossen Kinofilm, seine Feinfühligkeit macht ihn zu einem grossen Erlebnis.» (Eckhard Vollmar, viennale.at)

Drehbuch: Pedro Almodóvar
Kamera: Affonso Beato
Musik: Alberto Iglesias
Schnitt: José Salcedo

Mit: Cecilia Roth (Manuela), Marisa Paredes (Huma Rojo), Penélope Cruz (Schwester Rosa), Eloy Azorín (Esteban), Candela Peña (Nina), Antonia San Juan (Agrado), Rosa María Sardà (Rosas Mutter), Fernando Fernán Gómez (Rosas Vater), Toni Cantó (Lola), Agustín Almodóvar (Taxifahrer)

99 Min., Farbe, 35 mm, Sp/d/f, ab 12/14

Spieldaten


Vergangene Vorstellungen:
Mo.,
25.11.2019
18:15
Mi.,
27.11.2019
20:45
Fr.,
6.12.2019
20:45