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Ben-Hur
William Wyler (USA 1959)

Im Jahr 26 n. Chr. trifft der jüdische Fürst Ben-Hur seinen römischen Jugendfreund Messala wieder, der als machtbesessener Zenturio nach Jerusalem zurückgekehrt ist. Weil Ben-Hur sich weigert, Aufständische zu übergeben, verurteilt Messala ihn zu einer lebenslangen Galeerenstrafe; seine Mutter und Schwester werden gefangen genommen. Doch der rachedurstige Ben-Hur kehrt zurück und tritt bei einem Wagenrennen gegen Messala an.
«Ben-Hur führt vor Augen, zu welcher Monumentalität sich der Monumentalfilm aufschwingen konnte. (...) Der Subtext ist die Geschichte einer enttäuschten Liebe, die den Film zu einem Meilenstein der versteckten Schwulengeschichte Hollywoods machte. Befeuert wurde diese Lesart von Gore Vidal, einem der Koautoren von Ben-Hur, der behauptete, er und William Wyler hätten den Messala-Darsteller Stephen Boyd in ihre homosexuelle Version eingeweiht, während man den ultrakonservativen Charlton Heston aussen vor gelassen habe.» (Katja Nicodemus, zeit.de, 25.8.2016)
«Dass Ben-Hur bis heute als Klassiker des Genres überdauert hat und noch jüngere Revivals des Sandalenfilms wie Ridley Scotts Gladiator inspirierte, liegt an den gewaltigen Dimensionen von Wylers Werk. Allein das legendäre und mehrfach kopierte Wagenrennen in der römischen Arena zu Jerusalem verschlang ein Achtel des Budgets und fünf Wochen Drehzeit, ausserdem schöpfte Wyler hier erstmals in der Filmgeschichte die fortan beliebten Möglichkeiten der Bluescreen-Technik aus. Dazu kamen über eine Million Requisiten, 50 nachgebaute Galeeren, 40 000 Tonnen Mittelmeersand und 50 000 Statisten. Die Kosten waren schwindelerregend, der Lohn jedoch gross: Elf Oscars erhielt dieser fast vierstündige Koloss, eine Zahl, die erst Jahrzehnte später von Titanic und dem dritten Teil der Lord of the Rings-Reihe wieder erreicht wurde.» (Andreas Schneitter, Tageswoche, 20.8.2014)

Drehbuch: Karl Tunberg, Gore Vidal (ungenannt), nach dem Roman von Lew Wallace
Kamera: Robert Surtees
Musik: Miklós Rózsa
Schnitt: John Dunning, Ralph E. Winters, Margaret Booth (ungenannt)

Mit: Charlton Heston (Judah Ben-Hur), Stephen Boyd (Messala), Martha Scott (Miriam), Haya Harareet (Esther), Jack Hawkins (Quintus Arrius), Hugh Griffith (Scheich Ilderim), Cathy O'Donnell (Tirzah), Frank Thring (Pontius Pilatus), Sam Jaffe (Simonides), Terence Longdon (Drusus), André Morell (Sextus), Finlay Currie (Balthasar)

222 Min., Farbe, DCP, E/d

Spieldaten


Vergangene Vorstellungen:
Di.,
28.5.2019
18:30
Mo.,
3.6.2019
18:30
Einführung: Fabienne Liptay
So.,
9.6.2019
15:00
Do.,
20.6.2019
15:00