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Tagebuch einer Verlorenen
Georg Wilhelm Pabst (Deutschland 1929)

«Die Kamera weidet sich an Brooks' strahlender Schönheit, wenn Pabst dem Abenteuer der Apothekerstochter Thymian folgt, die ihre Unschuld verliert. Ihre Entwicklung vom Augapfel des Vaters über ihren sexuellen Fehltritt und das Erziehungsheim zum Liebling eines teuren Bordells und schliesslich zur verwitweten Gräfin gibt Pabst Gelegenheit, schonungslos das Deutschland der Weimarer Republik darzustellen im Kontrast zu Brooks' Verkörperung einer überschäumenden, gleichsam unschuldigen Vitalität.» (Ruth Baumgarten, Time Out Film Guide)
«Pabst umschifft in seinem letzten Stummfilm die Klippen des kolportagehaften Sujets geschickt und erzählt in sehr dynamischen Bildern. Der im September 1929 der Zensur vorgelegte Film bekam zunächst Schnittauflagen, wurde dann zwischenzeitlich als ‹entsittlichend› ganz verboten, nachdem eine Reihe von Frauenvereinen und Jugendhilfeeinrichtungen Sturm gelaufen waren. Schliesslich durfte er, abermals gekürzt, wieder auf die Leinwand. (…) Die rekonstruierte Version ist etwas länger als die Uraufführungsfassung.» (Ursula von Keitz, Programm Filmpodium, Jan. 2004)

Live-Begleitung:
Maud Nelissen, Doorn (Flügel)

Drehbuch: Rudolf Leonhard, nach einem Roman von Margarete Böhme
Kamera: Sepp Allgeier

Mit: Louise Brooks (Thymian), Edith Meinhard (Erika), Fritz Rasp (Provisor Meinert), Josef Rovensky (Apotheker Henning), Andrews Engelmann (der Vorsteher), Valeska Gert (seine Frau), André Roanne (Graf Osdorff), Arnold Korff (sein Onkel), Vera Pawlowa (Tante Frida), Franziska Kinz (Meta), Kurt Gerron (Dr. Vitalis), Sybille Schmitz (Elisabeth)

113 Min., sw, DCP, Stummfilm, d Zw'titel/e

Spieldaten


Vergangene Vorstellungen:
Sa.,
26.1.2019
20:45
Stummfilm mit Maud Nelissen am Flügel