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Baara
Souleymane Cissé (Mali 1978)

Der junge Lastenträger Diarra zieht vom Land nach Bamako und macht dort Bekanntschaft mit dem Ingenieur Traoré. Die beiden freunden sich an und Traoré verschafft seinem Freund eine Anstellung in der Fabrik, in der er selbst leitender Angestellter ist. Traoré setzt sich für die Mitwirkung der Arbeiter an wichtigen Entscheidungsprozessen ein, was dem Fabrikdirektor missfällt. Als Diarra in einen Streit mit dem Direktor gerät, schlägt sich Traoré auf Diarras Seite – der Konflikt eskaliert.
Souleymane Cissé gelang mit Baara, diesem ersten ausschliesslich in Mali produzierten Film, eine scharfsinnige Analyse der malischen Gesellschaft. Der vielfach ausgezeichnete Film gehört zu den Klassikern des afrikanischen Kinos.
«Mit dem Ingenieur Balla Traoré schuf Souleymane Cissé eine Symbolfigur für eine ganze Generation kritischer Intellektueller, die mit viel Engagement versuchten, im postkolonialen Afrika eine gerechte Gesellschaft aufzubauen.» (arsenal-berlin.de)
«Baara ist Teil von Cissés filmischer Chronik über soziale und politische Veränderungen im postkolonialen Mali der siebziger Jahre. (…) Mit grosser visueller Intensität und viel schauspielerischem Geschick werden komplexe soziale Verhältnisse thematisiert, auch jene zwischen Mann und Frau.» (Catherine Silberschmidt, WOZ, 22/2013)

Drehbuch: Souleymane Cissé
Kamera: Etienne Carton de Grammont, Abdoulaye Sidibé
Musik: Lamine Konté
Schnitt: Andrée Davanture

Mit: Baba Niaré (Balla Diarra, Lastenträger), Bubakar Keita (Balla Traoré, Ingenieur), Omou Diarra (M'Batoma, Traorés Frau), Balla Moussa Keita (Makan Sissoko, Fabrikdirektor), Omou Koné (Djénéba, Sissokos Frau), Ismaila Sarr (Thiécura), Fanta Diabaté (Marktfrau), Mamutu Sonogo (Freund des Ingenieurs)

93 Min., Farbe, 35 mm, OV/d/f

Spieldaten


Vergangene Vorstellungen:
Mo.,
13.8.2018
18:15
Mi.,
15.8.2018
20:45
So.,
19.8.2018
15:30